Erst Karikaturen anschauen, dann den neuen James Bond

<p>Corona war das alles überragende Thema der letzten 18 Monate. Kein Wunder, dass es Annette Müllender es regelmäßig aufgriff.</p>
Corona war das alles überragende Thema der letzten 18 Monate. Kein Wunder, dass es Annette Müllender es regelmäßig aufgriff.

Eine Auswahl von über 100 Karikaturen von Annette Müllender, die seit vielen Jahren in der Samstagsausgabe das GrenzEcho auf Seite 2 das Geschehen in und um Ostbelgien mit spitzer Feder analysiert, war seit Ende September und ist noch etwa eine Woche im Kino Scala in Büllingen ausgestellt. Danach, ab dem 21. Oktober, sind die Karikaturen im Pub in Bütgenbach zu bewundern, ehe sie auf ihrer Runde quer durch Ostbelgien nach Eupen umziehen. Dort empfängt das Kolpinghaus die Ausstellung, die von der KAP mit Unterstützung der EMZ-Werke in Manderfeld organisiert wird.

Die gelernte Illustratorin aus Eupen, die seit vielen Jahren beruflich in der Eifel tätig ist, hat über die Jahre ihren eigenen Stil entwickelt. Woche für Woche widmet sie sich einem Schwerpunkthema der letzten Tage und kommentiert das Geschehen im GrenzEcho.

Man begegnet sich immer zwei Mal im Leben, weiß Annette Müllender. Insbesondere im überschaubaren Ostbelgien. Deshalb zeichnet sie zwar mit spitzer Feder, ist aber nie verletzend. Ihr Stil ist auch nicht, wie bei einigen anderen Karikaturisten üblich, minimalistisch. Vielmehr liebt sie es, ihre Geschichten in mehreren Ebenen zu erzählen. So kann, selbst wenn das Hauptthema z.B. der Erhalt der beiden ostbelgischen Krankenhäuser ist, sehr wohl im Hintergrund eine Figur aus der Welt des Sports oder ein einfacher Bürger auftauchen. Gerne legt Annette Müllender ihren Figuren Aussagen in Form von Sprechblasen in den Mund. Eine sehenswerte Ausstellung, die dem Zuschauer die Schlagzeilen der letzten drei-vier Jahre in Erinnerung ruft. (os)

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