Experten beraten in Eupen: „Speak-Up“-Tagung gegen „Fake News“ und „Hate Speech“

<p>Experten beraten in Eupen: „Speak-Up“-Tagung gegen „Fake News“ und „Hate Speech“</p>
Illustrationsbild: dpa

Mitglieder der Initiative sind neben dem Institut für Demokratiepädagogik (IDP), das das Bündnis koordiniert, der Rat der deutschsprachigen Jugend (RDJ), Wegweiser Ostbelgien, das Zentrum Kaleido Ostbelgien, das Medienzentrum und der Rat für Erwachsenenbildung (RfE).

„Nachdem sich ‚Speak Up‘ bis dato mit verschiedenen Aktionen und Workshops lokal in Ostbelgien engagiert hat, möchten wir den Blick über den Tellerrand wagen“, umreißt Sabrina Kirschner vom IDP das Konzept. Sie koordiniert das „Speak-Up“-Bündnis. Gemeinsam mit jungen innovativen Wissenschaftlern und erfahrenen Menschen aus der Praxis sowie engagierten Vertretern der Zivilgesellschaft wolle man auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse praktische Formate zum Umgang mit „Fake News“ und „Hate Speech“ entwickeln, die man im (Berufs)-Alltag beziehungsweise im Ehrenamt nutzen könnte.

Die Tagung sei innovativ, hieß es. Denn neben klassischen Zutaten einer solchen Tagung wage man etwas Neues: ein Planspiel, ein „World Café“ und die Arbeit in interdisziplinären Kleingruppen. „Während der Tagung bringen wir Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft über nationale Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch. Gemeinsam arbeiten wir an Konzepten, die wir im Anschluss an die Konferenz veröffentlichen, damit sie uns helfen, in unserer täglichen Arbeit bzw. im Ehrenamt neue Impulse gegen ‚Fake News‘ und ‚Hate Speech‘ zu setzen.“ IDP-Leiterin Dr. Tomke Lask erklärte in der Mitteilung, das Team des Institutes sei vom Interesse, das dem Aufruf entgegengebracht worden sei, überrascht gewesen.

Insgesamt hat das IDP den Angaben zufolge 19 Wissenschaftler und Praktiker aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Luxemburg und Nigeria ausgewählt, die einerseits ihre Forschungsergebnisse und Projekte vorstellen und andererseits gemeinsam mit Vertretern der ostbelgischen Zivilgesellschaft innovative Konzepte erarbeiten.

Ein Abendvortrag von Grimme-Online-Preisträgerin Jasna Strick zum Thema „Digitale Gewalt und Misogynie im Netz“ und eine interaktive Performance mit dem Brachland-Ensemble unter dem Motto „What the fact?!“ runden die Konferenz ab.

Informationen dazu auf der Facebookseite des IDP (IDP Ostbelgien) und unter info@idp-dg.be. Unter dieser Adresse können sich Interessierte, die über ein Covid Safe Ticket verfügen, auch kostenfrei für den Vortrag mit Jasna Strick am Montag, 25. Oktober, um 19 Uhr anmelden. (red/sc)

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