Impfpflicht im Gesundheitswesen

Nun kommt sie doch, die Impfpflicht, wenn auch vorerst „nur“ für Personen aus dem Gesundheitswesen. Mitte letzten Jahres hieß es noch von hiesigen Politikern: „Eine Impfpflicht ist nicht geplant“. Vom föderalen Gesundheitsminister angeregt und vom Konzertierungsausschuss wohlwollend aufgenommen, bleiben einige juristische Fragen zu klären, doch das dürfte reine Formsache sein.

Dass sie nicht direkt kommt, hat wohl eher damit zu tun, dass sich die Verantwortlichen sehr wohl des Widerstands innerhalb des Pflegepersonals und der Ärzteschaft bewusst sind. Die Einführung erfolgt, wie so oft in der Politik, scheibchenweise. So ist sie besser verdaulich.

Spätestens hier sollte sich aber jeder die Frage stellen, wie es sein kann, das gerade unter den Personen, die in Sachen Medizin und Pflege bestens geschult sind, die die Coronakrise in den Krankenhäusern hautnah erlebt haben, doch noch zahlreiche Personen gibt, die sich nicht impfen lassen wollen und dies trotz eines meist hohem Impfdrucks? Schätzen diese Personen den Nutzen bzw. die Notwendigkeit der Impfung nun doch nicht so hoch und die Nebenwirkungen nun doch nicht so harmlos ein, wie von öffentlicher Seite dargestellt?

Die Bediensteten im öffentlichen Sektor (Beamte, Lehrer, usw.) könnten vermutlich die Nächsten sein und am Ende alle Bürger. Jeder der sich impfen lassen möchte kann dies tun. Eine Impfpflicht aber ist ein Gewaltakt. Den sollten weder die Geimpften noch die Ungeimpften akzeptieren! Denn was wird uns dann als nächstes aufgezwungen? Vertrauen ist eine gute Sache, doch sollten wir wohl überlegen, wem wir es schenken.

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