Gold oder Silber: Hockey-Herren stehen im Finale gegen Australien

<p>Die Red Lions haben zum zweiten Mal in Folge das olympische Hockey-Finale erreicht.</p>
Die Red Lions haben zum zweiten Mal in Folge das olympische Hockey-Finale erreicht. | Foto: Photo News

Loick Luypaert brachte die Belgier nach einer Strafecke früh in Führung (2.), doch Indien drehte den Spieß innerhalb von drei Minuten durch Harmanpreet Singh (7., Strafecke) und Mandeep Singh (8.) um, 1:2. Glücklicherweise sorgte Alexander Hendrickx mit einer verwandelten Strafecke in der 19. Minute noch für den 2:2-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel stand das dritte Viertel eher im Zeichen der „Men in blue“, denen immer wieder Balleroberungen und Vordringen in den belgischen Halbkreis gelangen. Erst im vierten und letzten Abschnitt rissen die Schützlinge von Nationaltrainer Shane McLeod die Initiative wieder an sich. Die Inder wurden geradezu in ihrem Halbkreis eingeschnürt, und die Belgier erspielten sich eine Strafecke nach der anderen.

Eine dieser Möglichkeiten nutzte Hendrickx in der 49. Minute, um die „Red Lions“ wieder in Führung zu bringen.. Der Weltmeister baute seine Führung durch einen Treffer von Hendrickx auf 4:2 (52.) aus: Der verwandelte Strafstoß war das 14. Tor im Turnier für den Antwerpener.

Nach diesem Zwei-Tore-Rückstand warfen die Inder alles nach vorne, ohne die belgische Verteidigung jedoch ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Die Asiaten nahmen sogar ihren Torhüter aus dem Spiel, um mit einem zusätzlichen Feldspieler noch mehr Druck erzeugen zu können. Doch nichts half. Im Gegenteil: Nach einem blitzsauberen Tempo-Konter traf John-John Dohmen wenige Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Treffer ins leere Tor zum 5:2-Endstand.

Im zweiten Halbfinale setzte sich Australien mit 3:1 gegen Deutschland durch. Die Endspiele werden am Donnerstag ausgetragen: das Spiel um Platz drei um 15.30 Uhr (belgische Zeit), das Finale um 12 Uhr (belgische Zeit).

Die „Red Lions“, die sich 2016 in Rio de Janeiro im Finale Argentinien geschlagen geben mussten, werden versuchen, den einzigen noch fehlenden Titel in ihrem Trophäenschrank zu gewinnen, zu dem ein Weltmeistertitel (2018), ein Europameistertitel (2019) und die Pro League (2021) sowie ein zweiter (2013 und 2017) und ein dritter (2007 und 2021) Platz bei der Euro gehören.

Nach Wout Van Aert (Silber/Radsport), Matthias Casse (Bronze/Judo) und Nina Derwael (Gold/Turnen) steht damit der vierte belgische Medaillengewinn fest.

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