Belarussische Olympia-Sprinterin erhält polnisches Visum

<p>Krystsina Tsimanouskaya aus Belarus in Aktion bei den Olympischen Spielen.</p>
Krystsina Tsimanouskaya aus Belarus in Aktion bei den Olympischen Spielen. | Foto: Petr David Josek/AP/dpa

„Polen wird alles Nötige tun, um ihr bei der Fortsetzung ihrer sportlichen Karriere zu helfen“, schrieb Vize-Außenminister Marcin Przydacz am Montag bei Twitter. Polen stünde „für Solidarität“, fügte der Spitzenpolitiker hinzu.

Neben Polen hatten auch Tschechien und Slowenien der 24-Jährigen Asyl angeboten. Timanowskaja hatte in einem Video, das die oppositionelle belarussische Athletenvertretung Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF) am Sonntag veröffentlichte, erklärt, sie habe gegen ihren Willen aus Japan ausgeflogen werden sollen. Grund sei öffentliche Kritik an belarussischen Sportfunktionären gewesen.

Die Sprinterin hatte den Flug verweigert, sich an die japanische Polizei gewendet und dann die Nacht in einem Hotel am Tokioter Flughafen Haneda verbracht. Nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees ist sie in einer „sicheren Umgebung“.

Polen bot Timanowskaja am Sonntagabend ein humanitäres Visum an. Sein Land sei bereit zu helfen, schrieb Przydacz bei Twitter. „Sie hat die freie Wahl, ihre sportliche Karriere in Polen fortzusetzen, wenn sie sich dafür entscheidet“, führte der Politiker weiter aus. (dpa/svm)

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