Belgian Cats ziehen trotz Niederlage ins Viertelfinale ein – Nun wartet Japan

<p>Die Belgian Cats mussten sich China geschlagen geben.</p>
Die Belgian Cats mussten sich China geschlagen geben. | Foto: belga

Zuvor hatten die Cats bereits ihr Auftaktmatch gegen den Turnierfavoriten Australien sensationell mit 85:70 gewonnen und auch Puerto Rico deutlich besiegt (87:52). „Uns war klar, dass das dritte Spiel sehr schwierig werden würde, da wir die Chinesinnen gut kennen. Wir wissen um ihre physische Stärke und dass sie einen extrem intensiven Rhythmus über 40 Minuten durchhalten können“, gab Nationaltrainer Philip Mestdagh zu Protokoll: „Das hat uns heute vor enorme Probleme gestellt, vor allem im vierten Viertel. Das ist einer der Gründe, warum wir mit zwölf Punkten Unterschied verloren haben.

Zwischen Belgien und China machten im ersten Viertel vor allem die großgewachsenen Frauen den Unterschied: Yueru Li sorgte mit ihren zwei Metern Körperlänge für acht Punkte, Emma Meesseman (1m92) für zwölf. Insgesamt stand es nach den ersten zehn Minuten 21:17 für die Schützlinge von Philip Mestdagh. Zwischenzeitlich bauten sie ihre Führung auf 27:20 auf, ehe China jedoch den 27:27-Ausgleich warf und Mitte des zweiten Viertels gar in Führung ging (30:27). Halbzeitstand: 38:37 für die Chinesinnen, alleine 20 Punkte gingen bis dato auf Meessemans Konto. Auch sie erklärte nach dem Spiel, dass sie und die Cats sich auf einen „körperlichen Krieg“ eingestellt hatten.

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Emma Meesseman (rechts) | Foto: belga

Ein Aufeinandertreffen mit den US-Amerikanerinnen wäre erst im Finale möglich.

Mit sieben Punkten Rückstand beendeten die Cats das dritte Viertel (52:59) gegen einen Gegner, der sich vor allem durch seine Offensivstärke seine Führung redlich verdiente. Das 68:60 viereinhalb Minuten vor Schluss war im vierten Drittel die Vorentscheidung, wenig später wuchs der Rückstand auf zehn Punkte an (62:72). Am Ende verloren die Belgierinnen mit 62:74, Meesseman kam nach der Pause nur noch auf vier Punkte. „Im letzten Viertel waren wir ein bisschen müde. Das ist eine Lehre, die wir für die kommenden Spiele ziehen“, sagte die Spielmacherin.

Jana Raman fand indes klare Worte: „Wir sind angetreten, um den dritten Sieg einzutüten. Das ist also eine Enttäuschung. Aber was das Mannschaftliche angeht, haben wir alles gegeben und bis zum Ende gekämpft. Die Details haben den Unterschied ausgemacht.“

Foto: belga

Dank der Siege in den beiden Spielen zuvor steht der Viertelfinaleinzug als bester Gruppenzweiter trotzdem fest. Dass die Cats nicht auf die weltbesten Basketballerinnen aus den USA treffen würden, war bereits vor der Auslosung der Runde der letzten Acht klar. Schlussendlich heißt der Gegner am Mittwoch Japan, wie am Montagnachmittag bekannt wurde. Zum letzten Mal standen sich beide Nationen im Oktober 2020 während des Olympia-Qualifikationsturniers, als sich Meesseman und Co. mit 92:84 durchsetzten. Bei der Weltmeisterschaft 2018 allerdings gewann Japan im zweiten Gruppenspiel knapp mit 77:75 in Verlängerung.

Im Falle eines Sieges gegen die Gastgeber würde im Halbfinale am Freitag entweder Frankreich oder Spanien warten. Die beiden weiteren Viertelfinal-Paarungen lauten USA gegen Australien sowie China gegen Serbien. „Wir sind jetzt da, wo wir hinwollten: im Viertelfinale. Das war immer unser Ziel“, so Jana Raman: „Jetzt kümmern wir uns um die nächste Etappe und schauen, was noch möglich ist.“

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