Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah Olympiasiegerin über 100 Meter

<p>Elaine Thompson-Herah sicherte sich den Sieg.</p>
Elaine Thompson-Herah sicherte sich den Sieg. | Foto: Photo News

Ihre Teamkollegin Shelly-Ann Fraser-Pryce verpasste als Zweite in 10,74 Sekunden ihr drittes Olympia-Gold im Kurzsprint nach 2008 und 2012. Den Erfolg für Jamaika komplett machte Shericka Jackson als Dritte in 10,76. Thompson-Herah hatte bereits 2016 in Rio de Janeiro über 100 und 200 Meter gewonnen.

Die WM-Zweite Dina Asher-Smith (Großbritannien) musste kurz vor dem Finale verletzt passen. Nicht am Start war auch die nigerianische Weltklasse-Sprinterin und Weitspringerin Blessing Okagbare, die bei einer Trainingskontrolle am 19. Juli positiv auf das menschliche Wachstumshormon getestet wurde. Die Suspendierung teilte die unabhängige Integrationskommission des Leichtathletik-Weltverbandes (Aiu) vor dem Halbfinale mit, für das sich die 32-Jährige qualifiziert hatte.

Viel Diskussionsstoff bot der Wettbewerb über 4 x 400 Meter in der Mixed-Staffel auch im Finale. Die Deutschen kamen nach einem Sturz beim Wechsel und einer verpatzten Stabübergabe abgeschlagen als letzte Staffel ins Ziel und wurden nicht gewertet. Gold holte bei der Olympia-Premiere die Mixed-Staffel aus Polen in 3:09,87 Minuten vor der Dominikanischen Republik (3:10,21) und den USA (3:10,22). Belgien (mit Dylan Borlée, Imke Vervaet, Camille Laus und Kevin Borlée) verpasste mit Platz fünf eine Medaille im Endlauf.

Viel Aufregung hatte es schon nach dem Vorlauf gegeben, weil die Jury die zunächst ausgesprochenen Disqualifikationen der USA und der Dominikanischen Republik später wieder zurücknahm. Damit wären die vier deutschen Rundenläufer als Neunte ausgeschieden gewesen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband legte dagegen mit Erfolg Protest ein, so dass die DLV-Staffel als neuntes Team mitrennen durfte. (belga/dpa/sc)

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