Zeitfahren: Wout Van Aert verpasst Medaille in Tokio

<p>Wout van Aert</p>
Wout van Aert | Foto: Photo News

Schon nach der Hälfte der 44,2 Kilometer langen Strecke hatte Van Aert einen Rückstand von rund zehn Sekunden auf den schier unbesiegbar wirkenden Primoz Roglic. Der Slowene zeigte nach bzw. trotz seines Sturzes während der Tour de France eine bärenstarke Leistung, flog sprichwörtlich über die Strecke.

Nach 32 Kilometern betrug der Rückstand von Van Aert auf seinen Teamkollegen bei Jumbo-Visma 1:32 Minuten – die Medaillenränge waren weit weg. Nach 37 Kilometern in Shizuoka lag Van Aert auf dem sechsten Platz. An der Platzierung des Belgiers änderte sich bis nach Kilometer 42 nichts mehr. Ganz vorne setzte sich Roglic durch. Auf ihn folgten Tom Dumoulin (Niederlande / + 1:01.39) und Rohan Dennis (Australien / +1:03.90).

Zur Erinnerung: Van Aert sorgte beim Straßenrennen der Männer für eine Silbermedaille, wirkte am Mittwochmorgen (MEZ) aber nicht so fit wie sonst. War es das Rennen zu viel für den 26-Jährigen, der vor Tokio noch als Favorit auf Doppel-Gold (Straße und Zeitfahren) gehandelt wurde?

Zwischenzeitlich hatte Remco Evenepoel beim Zeitfahren die Bestzeit erzielt. Das Ausnahmetalent wurde allerdings u. a. von Rigoberto Uran (Kolumbien) hinter sich gelassen und fiel schnell aus den Top 5. Das Zeitfahren beendete er auf dem neunten Platz. (mn)

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