Der Oldie an der Pfeife: Kuipers sticht die junge Konkurrenz aus

<p>Björn Kuipers wird das Finale zwischen Italien und England leiten.</p>
Björn Kuipers wird das Finale zwischen Italien und England leiten. | Foto: belga

Es dürfte Manuel Gräfe nur ein müdes Lächeln abringen, dass ausgerechnet Björn Kuipers das wichtigste Spiel des Jahres pfeifen wird. Der Schiedsrichter also, der aufgrund einer Ausnahme von der Altersgrenze bei diesem Turnier dabei ist, der mit seinen bisherigen Leistungen überzeugte. Während Gräfe, 47, früherer Bundesliga-Schiedsrichter, rechtlich gegen seine „Zwangs-Pensionierung“ durch den DFB vorgeht, drückte die UEFA bei Kuipers ein Auge zu. Und so steht beim Duell zwischen Italien und England ausgerechnet der älteste Schiedsrichter des Turniers im Blickpunkt.

Es ist auch eine Bestätigung für Gräfes Anliegen, dass die Leistung und nicht das Alter im Vordergrund stehen sollte. Eigentlich liegt die Altersgrenze bei internationalen Einsätzen bei 45 Jahren, dennoch nominierten die Schiedsrichter-Bosse der UEFA den Niederländer Kuipers, 48. Und sie hielten nach der EM-Verschiebung daran fest. Für Kuipers, der 2014 das Champions-League-Finale und bei dieser EM bereits drei Spiele geleitet hatte, wird es beim fünften und letzten großen Turnier das Highlight seiner Karriere. Wie es weitergeht? „Ich werde sehen, ich fühle mich noch sehr fit“, sagte er. (sid/tf)

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