Damit spielen die Roten Teufel als Gruppensieger ihr Achtelfinale am kommenden Sonntag (27. Juni) um 21 Uhr gegen den Dritten der Gruppe E (Spanien, Polen, Slowakei oder Schweden) – sofern dieser denn unter den vier besten Gruppendritten landet.
Finnland 0:2 Belgien
Russland 1:4 Dänemark
Nationaltrainer Roberto Martinez rotierte ordentlich durch und brachte gegenüber dem mühsamen 2:1-Triumph gegen Dänemark gleich acht neue Spieler in die Startelf. So begannen unter anderem Eden Hazard, Kevin De Bruyne und Axel Witsel, aber auch Leandro Trossard und Jérémy Doky, für die es der erste Einsatz generell in einem großen Turnier war.
Bei Finnland, die im Fernduell mit Dänemark und Russland noch um ein sicheres Achtelfinal-Ticket kämpften, stand Jere Uronen vom KRC Genk in der Startelf.
Der Spielbeginn war insgesamt sehr verhalten. Erst in der 16. Minute kam durch Romelu Lukaku, der allerdings im Abseits stand, erstmals Torgefahr auf. Vier Minuten später nahm der Rekordnationaltorjäger einen verlorenen Ball im Mittelfeld auf und wollte Eden Hazard mustergültig bedienen. Die finnische Abwehr fing den Pass aber ab.
Leandro Trossard und Axel Witsel versuchten sich nach einer halben Stunde aus der Distanz – gegen extrem defensive Finnen ein probates Mittel, das vorerst aber auch nicht zum Erfolg führte.
Die erste hochkarätige Torchance hatte Lukaku nach einer Flanke von „KDB“, den Kopfball des Inter-Stürmers parierte Keeper Hradecky aber problemlos (37.). Auch als Doku kurz vor der Pause sein Dribbling mit einem starken Schuss abschloss, war Hradecky zur Stelle. Währenddessen erzielte Damsgaard für Dänemark im Parallelspiel gegen Russland das 1:0 – die Dänen schoben sich auf Rang drei. Nach etwa einer Stunde erhöhte Poulsen für die Dänen auf 2:0.
Rund 1.500 Kilometer weiter östlich setzten sich die Belgier weiter in der finnischen Hälfte fest. Hazard schrammte nach einer schnell ausgeführten Ecke erneut knapp an der Führung vorbei (58.) und scheiterte nur kurze Zeit später einmal mehr am starken Hradecky. Durch Kamara kam dann auch Finnland zu seiner ersten Chance. Dänemark führte derweil mit 2:0 gegen Russland und schob sich auf Rang drei.
Und dann war der Bann vermeintlich auch bei Belgien gebrochen: Erneut bediente De Bruyne Lukaku, und der blieb eiskalt, 1:0 für die Teufel (65.) – oder nicht? Die Videobilder bewiesen, dass „Big Rom“ hauchdünn im Abseits gestanden hatte.
Neun Minuten später durfte Belgien dann aber endlich „richtig“ jubeln: Thomas Vermaelens Kopfball prallte gegen das Lattenkreuz, gegen Hradecky´s Hand und von dort aus per Eigentor über die Linie. Nun war die Führung perfekt (74.) – und die Teufel legten in Person von Lukaku, übrigens wieder nach Kombination mit De Bruyne direkt nach, 2:0 (81.).
Ein kurzer Blick nach Kopenhagen: Dort führte Dänemark mittlerweile mit 4:1 und sprang aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang zwei. Finnland muss nun hoffen, unter den vier besten Gruppendritten zu landen. Russland ist ausgeschieden. (tf)
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