Im letzten Jahr gab es mehr Sterbefälle als Geburten

Im vergangenen Jahr wuchs die belgische Bevölkerung um 28.597 Einwohner oder 0,25 Prozent. Das ist die Hälfte der Wachstumsrate der Vorjahre, die fortwährend um 0,5 Prozent lag. Diese Entwicklung lässt sich durch zwei demografische Phänomene erklären.

Zum ersten Mal seit langer Zeit ist der natürliche Saldo negativ (-13.111). Im Jahr 2020 starben mehr Belgier als Babys geboren wurden, was teilweise durch die Pandemie erklärt werden kann. Brüssel-Hauptstadt ist die einzige Region, in der es noch mehr Geburten als Sterbefälle gibt. Der internationale Migrationssaldo ist jedoch positiv (+41.756), wie auch schon in den letzten Jahren. Im vergangenen Jahr wurden mehr Zu- als Abwanderungen registriert. Die fünf wichtigsten Nationalitäten, die 2020 nach Belgien eingewandert sind dieselben wie 2019: Belgier, die nach einem Auslandsaufenthalt zurückkehren, Rumänen, Franzosen, Niederländer und Italiener. (gz/belga)