Österreich feiert seinen ersten EM-Sieg

<p>Österreichs Michael Gregoritsch trifft zum 2:1 gegen Nordmazedonien.</p>
Österreichs Michael Gregoritsch trifft zum 2:1 gegen Nordmazedonien. | Foto: dpa

Der eingewechselte Michael Gregoritsch führte das Team um den langjährigen Bayern-Star David Alaba zum EM-Auftakt zum 3:1 (1:1) gegen den Neuling Nordmazedonien - und bei der dritten Endrunde endlich zum Premierenerfolg. Gregortisch traf in der 78. Minute nach einer Flanke von Kapitän Alaba entscheidend, Marko Arnautovic (89.) legte noch zum Endstand nach.

Stefan Lainer (18.) hatte in Bukarest nach 334 Minuten die jüngste Torflaute beendet. Rekordnationalspieler Goran Pandev nutzte einen Abwehrfehler zum Ausgleich (28.) und trug sich mit 37 Jahren und 321 Tagen als zweitältester Torschütze in die EM-Geschichte ein. Druck hatte Österreichs Trainer Franco Foda vor seinem ersten großen Turnier nicht verspürt. „Im Gegenteil, wir können Geschichte schreiben, und das ist unser Ziel. Wir wollen das erste Spiel bei einer EM gewinnen“, betonte der Coach.

Geschichte hatten die Nordmazedonier schon vor dem Turnier geschrieben - mit ihrer erstmaligen EM-Qualifikation. Dennoch wollte Kapitän Pandev, Rekordnationalspieler und 2010 Champions-League-Sieger mit Inter Mailand, „das Herz auf dem Platz lassen“.

Auf der Gegenseite versuchte Alaba, in der Zentrale der Dreier-Abwehrkette als Ballverteiler das österreichische Spiel zu ordnen. Weiter vorne hob Marcel Sabitzer in der Anfangsphase immer wieder ratlos die Arme, weil er in den engen Räumen keine Anspielstationen fand. Mit einem langen Ball löste er das Problem: Sein Pass landete genau auf dem Fuß von Lainer, der volley die Tor-Durststrecke beendete.

Der Weg nach vorne öffnete sich nun schneller. Sasa Kalajdzic kam nach einer weiteren Sabitzer-Flanke zum Abschluss, scheiterte aber an Torhüter Stole Dimitrievski (22.). Doch die Österreicher schenkten die Führung wieder her: Nach einem unglücklichen Abpraller brachte Keeper Bachmann den Ball nicht unter Kontrolle, Pandev bedankte sich mit seinem 38. Länderspieltreffer ins leere Tor.

Auch nach der Pause fand Österreich kaum einen Weg durch die dichte Defensive, Alabas Ideen fehlten in der Offensive. Bachmann verhinderte gegen Boban Nikolov einen Rückstand (63.). Dann schlug Gregoritsch zu. (sid/jph)

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