SP plädiert für eine gerechte und zugänglichere Führerscheinprüfung

<p>Illustration: belga</p>
Illustration: belga

In der letzten öffentlichen Sitzung des zuständigen PDG-Ausschusses machte der SP-Parlamentarier Charles Servaty auf das Problem bei der Führerscheinprüfung aufmerksam. „Damit habe ich einen wesentlichen Punkt ansprechen wollen, der mit zur Gleichberechtigung Deutschsprachiger beitragen soll“, so Charles Servaty, SP-Fraktionsvorsitzender im PDG. „Die sprachliche Korrektheit der Führerscheinprüfung ist das Kernelement hin zu gleichen Chancen für alle Führerscheinanwärter“, so Charles Servaty weiter.

„Es gibt wichtige Instrumente, die wir bereits geschaffen haben, um junge Leute auf die Führerscheinprüfung vorzubereiten. Schulen können den theoretischen Fahrschulunterricht in Kombination mit Erste-Hilfe-Kursen in der Schulzeit kostenlos anbieten“, so SP-Regionalsekretär Jean-Pierre Wetzels. „Diese Möglichkeit wurde bisher leider kaum genutzt. Wir möchten die Schulen erneut auf das Angebot aufmerksam machen. Der regelmäßige Austausch mit den Schulen sollte genutzt werden, um eventuellen Unterstützungsbedarf zu erfragen.“ Die SP Ostbelgien sei bereit, in Absprache mit allen Akteuren, das erwähnte Dekret zu optimieren, um die Organisation der Fahrschulunterrichte in den Schulen zu vereinfachen.

„Andere Möglichkeiten sehen wir in der Erstellung einer spezifischen App. Auch eine frei zugängliche Webseite zur Übung, wie sie bereits in Flandern besteht, wäre denkbar. Gleichzeitig unterstützen wir die Forderung des RDJ nach einem detaillierten Feedback. Diese Ideen überschreiten jedoch zum Teil die Zuständigkeiten der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Sie sollten der zuständigen wallonischen Ministerin unterbreitet werden. Ich erwarte demnach von den ostbelgischen wallonischen Abgeordneten, dieses Thema in Namur zur Sprache zu bringen“, so SP-Präsident Matthias Zimmermann. Sicher sei: Auf die hohe Durchfallquote bei der Theorieprüfung muss reagiert werden. (red/sc)

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