Dresscode!

Dass eine Schule eine dezente Kleidung vorschreibt, ist ganz in ihrem gesellschaftlichen Auftrag. Die Schule soll auf’s Leben vorbereiten. Im Berufsleben besteht vielerorts eine Kleiderordnung, in Betrieben, genau so wie in Kaufhäusern usw., auch corporate identity genannt.

Es soll nicht zurück zur Schuluniform gehen, aber Dezenz gehört auch zur Sensibilität und zum Einfühlungsvermögen, wie Frau Sarah Schlitz erwähnt. Ein Lernmodul: „Wie präsentiere ich mich richtig!“ dürfte in diesem Zusammenhang den Schülern der Abschlussklassen (Primarschulen einbegriffen) sicherlich von Nutzen sein.

Kommentare

  • Frau Lizin-Pankert, warum ist ein Spaghettiträger-Oberteil, ein kurzer Rock oder ein freier Bauch nicht "dezent"?

    Das Problem ist m.E., dass diese Kleidervorschriften ein sexistisch-machistisches Weltbild bekräftigen und jungen Mädchen und Frauen suggerieren, dass sie sich doch bitte nicht so aufreizend kleiden sollen, um das männliche Gemüt nicht zu erregen, wobei es doch eigentlich darum gehen sollte, Jungs und Männer zu einem respektvollen Umgang mit dem anderen Geschlecht zu erziehen und dass die Gesellschaft endlich aufhört, sich darin einmischen zu wollen, was Frau zu tragen hat und was nicht.

    Bravo an alle Jungs, die aus Solidarität beispielsweise auch bauchfrei oder im Rock zur Schule gehen. Diese Bilder zeigen, wie absolut lächerlich solche antiquierten Kleiderordnungen eigentlich sind. Bauchfrei bei Mädchen zu "aufreizend" und bei Jungs "abstoßend"?
    Das heißt nicht, dass jetzt alle nackig herumlaufen sollen (was eigentlich auch kein Problem sein sollte, denn so sind wir auf die Welt gekommen), sondern dass es wohl endlich an der Zeit ist, dass die Menschen mit ihrem Körper im Reinen sind und diese (vor allem religiös) indoktrinierte Scham vor dem eigenen Körper ablegen.

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