Eine duale Ausbildung zum Landwirten

Flankiert wird das Ganze von der Imagekampagne „Leben, Liebe, Landwirtschaft MUH-tig in die Zukunft“, um das Zielpublikum über das Berufsbild des modernen Landwirten zu informieren und jungen Menschen die Attraktivität dieses Berufszweiges zu verdeutlichen.

Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) erklärte bei der Vorstellung dieser neuen Maßnahmen auf dem Hof von Biolandwirt David Meyer in Herresbach, dass die Initiative dazu vom Grünen Kreis, sprich der ostbelgischen Vereinigung der Junglandwirte und Jungzüchter, ausgegangen sei. „Wir müssen der Tatsache Rechnung tragen, dass in den kommenden Jahren ein Großteil der ostbelgischen Landwirte, die im Durchschnitt 50 Jahre alt sind, in Rente gehen werden und deshalb Nachfolger gefunden werden müssen, um die Betriebe weiterzuführen.“

Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) betonte ihrerseits, dass die Lehrlingsausbildung zum Landwirten keinesfalls als Konkurrenz, sondern als komplementäres Angebot zur schulischen Ausbildung am Technischen Institut (TI) St.Vith und zur Betriebsleiterausbildung des Grünen Kreises angesehen werden müsse. „Als Zielpublikum sehen wir eher junge Erwachsene, die vielleicht schon das Abitur in der Tasche haben.“ 80 Prozent der Ausbildung soll in den Betrieben stattfinden. Für den fachtheoretischen Teil wurde ein Abkommen mit der Aachener Käthe-Kollwitz-Schule abgeschlossen. (arco)