Tarifabschluss

Im Grunde bin ich kein Freund der Sozialisten, denn Sozialismus hat noch nie in einem Staat funktioniert – ein Blick in die Geschichte reicht. Aber andererseits wäre es Aufgabe von liberalen Regierungen dafür zu sorgen, neoliberale Exzesse zu bändigen. Meines Erachtens ist es Sache der Tarifparteien (Gewerkschaft/Arbeitgeber) einen vernünftigen Abschluss zu finden, der den Arbeitnehmern als schwächstes Glied in dieser Kette eine gerechte und menschenwürdige Entlohnung für ihre Arbeitskraft verschafft. Die Regierung hat sich dabei herauszuhalten. Der Arbeitnehmer hat nichts anderes zu verkaufen als sein Wissen und seine Arbeitskraft.

In meiner lang zurückliegenden Jugend hatten die Gewerkschaften noch Zähne und Biss; heute nur noch Prothesen? Auch das Argument des Arbeitsplatzverlustes bei Lohnerhöhungen wird doch gebetsmühlenhaft bei jedem Konjunkturverlauf auf Tapet gebracht. Noch eine kurze Notiz zum o.a. Leserbrief, dem ich (ohne das alberne Gendersternchen) im Großen und Ganzen zustimme. Andrerseits fürchte ich, dass weder EVP noch gar Ecolo/Grün etwas dagegen unternehmen werden, denn besonders Ecolo/Grün hat seit Langem weniger mit Ökologie als mit Ideologie zu tun.

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