Coronavirus in Belgien: Alle Fallzahlen sind rückläufig

Demnach ist die Anzahl der Menschen, die aufgrund einer Ansteckung mit dem Virus in einem hiesigen Krankenhaus untergebracht werden mussten, rückläufig. In dem Zeitraum zwischen 24. und 30. April sind pro Tag durchschnittlich 197,6 Covid-19-Patienten in ein Hospital eingeliefert worden. Das ist ein Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Wie Sciensano am Samstag mitteilt, müssen momentan 2.707 Menschen (- 8%) in einem Krankenhäusern behandelt werden. Von den 2.707 Personen liegen 854 (- 5%) auf einer Intensivstation, wovon 510 (- 3%) künstlich beatmet werden müssen.

Auch die Zahlen der Neuinfektionen sind hierzulande rückläufig. Laut der letzten Sieben-Tage-Inzidenz (bis einschließlich 27. April) sind im Schnitt 3.212 neue Ansteckungen pro Tag registriert worden. Gegenüber der Vorwoche entspricht das einem Rückgang von 11 Prozent.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt nach Sciensano-Schätzungen aktuell bei 0,89. Ein gutes Zeichen, denn das Ziel bei der Bekämpfung einer Pandemie ist, den R-Wert dauerhaft unter 1 zu halten. Solange diese Zahl nämlich über 1 ist, verbreitet sich das Virus in der Bevölkerung mit wachsender Geschwindigkeit, die bis zum exponentiellen Wachstum führen kann. Bei einem Wert unter 1 wird die Ausbreitung abgebremst.

Nach Angaben von Sciensano wurden seit dem Ausbruch der Pandemie rund 12,5 Millionen Tests durchgeführt. Zuletzt wurden im Schnitt 44.700 Tests durchgeführt – mit einer Positivitätsrate von 8,2 Prozent.

Auch die Zahlen der Corona-Toten im Land sind zurückgegangen. Zwischen dem 21. April und 27. April sind laut offiziellen Angaben im Durchschnitt 37,7 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben – das sind 4,3 Prozent weniger als in der Vorwoche. Landesweit wurden bis dato 24.230 Corona-Tote verzeichnet.

Nach Angaben von Sciensano haben inzwischen 2.938.986 Belgier mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffes erhalten. Das entspricht etwa 32 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. 800.869 Menschen haben darüber hinaus bereits eine zweite Spritze erhalten, was wiederum knapp 10 Prozent der über 18-Jährigen entspricht. (belga/calü)