Nintendo holt Macher von „Pokémon Go“ für Smartphone-Spiele ins Boot

<p>Jugendliche spielen in einem Park Pokemon GO auf ihren Smartphones.</p>
Jugendliche spielen in einem Park Pokemon GO auf ihren Smartphones. | Foto: dpa

Niantic, die US-Firma hinter „Pokémon Go“, spezialisiert sich auf sogenannte „erweiterte Realität“ (Augmented Reality, AR), bei der digitale Objekte auf dem Bildschirm in reale Umgebungen integriert werden.

Details zum „Pikmin“-Spiel blieben zunächst knapp: Es werde zum Laufen animieren und die Aktivität unterhaltsamer machen, teilten Nintendo und Niantic am Dienstag mit. Nintendo hielt seine populären Figuren wie Super Mario lange von Smartphones fern, um die Marktposition seiner Spielekonsolen nicht zu untergraben. Inzwischen gibt es einige Apps, die eher als Ergänzung zu den Konsolenspielen gedacht sind. Die aktuelle Nintendo-Konsole Switch verkauft sich unterdessen in der Corona-Pandemie besser denn je.

Nintendo ist auch an der Pokémon Company beteiligt, bei der das Geschäft rund um die kleinen Monsterfiguren liegt. „Pokémon Go“, bei dem man digitale Pokémon in der Umgebung aufspüren und fangen muss, wurde mit dem Start im Sommer 2016 zu einem globalen Phänomen. Inzwischen ließ der Hype nach – aber ein harter Kern aus eingefleischten Fans bringt Entwickler Niantic weiterhin gute Geschäfte. Die Firma aus San Francisco entwickelte eine Plattform, die sie für verschiedene Spiele verwenden kann, darunter eine 2019 gestartete App mit Figuren aus der Harry-Potter-Welt.

Niantic-Chef John Hanke betonte zugleich wiederholt, dass die Technologie ihr volles Potenzial nicht auf Smartphones, sondern auf AR-Brillen entfalten werde, die digitale Objekte direkt ins Blickfeld einblenden. Eine solche Brille wird unter anderem von Apple erwartet – allerdings dürften noch einige Jahre vergehen, bis die Technik dafür reif für einen breiteren Markt ist. (dpa/tf)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment