Zehn Nominierungen: Filmbiografie „Mank“ Favorit bei Oscars – Zwei Belgier dabei

<p>Eine Szene aus dem Film „Mank“, der der Topfavorit bei den diesjährigen Oscars ist.</p>
Eine Szene aus dem Film „Mank“, der der Topfavorit bei den diesjährigen Oscars ist. | Foto: dpa

Der Film „Mank“ von Regisseur David Fincher ist unter anderem als bester Film sowie für die beste Regie und die beste Musik nominiert, wie die Oscar-Akademie am Montag in Los Angeles bekanntgab. Außerdem wurde Gary Oldman für seine Rolle darin als bester Hauptdarsteller nominiert, Amanda Seyfried als beste Nebendarstellerin.

Dahinter reihen sich sechs Filme mit jeweils sechs Nominierungen: „The Father“, das Drama „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“ über eine koreanisch-amerikanische Familie, die Filmbiografie „Judas and the Black Messiah“, das Road-Movie „Nomadland“, „Sound of Metal“ und der Gerichtsthriller „The Trial of the Chicago 7“. Hollywoods höchste Auszeichnungen sollen am 25. April verliehen werden.

Bei „Mank“ handelt es sich um eine Netflix-Produktion nach wahren Begebenheiten: Gary Oldman schlüpft dabei in die Rolle des Hollywood-Drehbuchautors Herman Mankiewicz, der mit dem Schreiben des Filmklassikers „Citizen Kane“ beschäftigt ist. Dabei kommt es zu heftigen Streitigkeiten mit Regisseur Orson Welles. Das Drehbuch stammt von Jack Fincher, der der verstorbene Vater von Regisseur David Fincher ist.

Der Kurzfilm „Da Yie“ des Antwerpener Regisseurs Anthony Nti (29) schaffte es nicht, unter den Nominierten zu landen. Und doch besitzen die diesjährigen Oscars eine belgische Note: Denn mit Koen De Bouw im tunesischen Satiredrama „The Man Who Sold His Skin“ und Johan Heldenbergh im bosnischen Spielfilm „Quo Vadis, Aida“ sind zwei belgische Schauspieler dabei. Beide Streifen könnten den Preis in der Kategorie „Bester Film international“ abräumen.

„The Man Who Sold His Skin“ handelt von Sam Ali, einem Syrer, der während des Krieges in den Libanon flüchtet und von dort aus zu seiner Freundin nach Paris durchreisen möchte. Deshalb lässt er sich von einem Künstler – gespielt von De Bouw – das Schengen-Visum auf den Rücken tättowieren.

In „Quo Vadis, Aida“ geht es um den Völkermord in Srebenica während des Bosnienkrieges. Heldenbergh spielt dabei den Kommandanten Thom Karremans. (dpa/belga/tf)

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