Der Rausschmiss von Heike Esfahlani-Ehlert

Der Rausschmiss von Heike Esfahlani-Ehlert in Raeren ist nicht gerade eine Sternstunde für die kommunale Demokratie in Ostbelgien. Man hat sie gefeuert, weil sie nicht wie die Partei und die Koalition gedacht und gesprochen hat. Hätte der GrenzEcho-Redakteur die Sache nicht so aufgebauscht, hätte wohl kein Mensch davon gesprochen, denn Publikum verliert den Weg in den Raerener Ratssitzungen nur selten. Genau das Gegenteil geschah – dies verstehe wer will – vor einigen Jahren in Kelmis, als unsere zwei Ecolo-Koalitionspartner die Treue zur Mehrheit hielten und einer Resolution gegen Tihange nicht zustimmten. Diese Resolution wurde von der CSP inszeniert, um einen Keil in die Koalition zu treiben. Die Ecolo-Parteiführung legte den beiden betroffenen Gemeinderatsmitgliedern (davon ein Schöffe) nahe, ihren Rücktritt einzureichen. Übrigens spricht heute niemand mehr von Tihange, denn mit Corona lässt sich besser punkten. Meinungsfreiheit ist in den Parteien nicht sehr gefragt, ein Grund dafür, warum ich meine PFF-Parteikarte schon längst zurückgegeben habe.

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