Frau stürzt in Ixelles aus dem fünften Stock

<p>Illustration: dpa</p>
Illustration: dpa

Die Polizei machte das Opfer schnell ausfindig und verständigte die Rettungsdienste. Die Beamten waren nämlich gerade dabei, der Lockdownparty eine Ende zu setzen. Den Angaben der Brüsseler Staatsanwaltschaft zufolge erhielt die Polizei gegen 0.47 Uhr in der Nacht zum letzten Samstag einen Anruf wegen nächtlicher Ruhestörung in der Brüsseler Gemeinde Ixelles.

Dort angekommen, stellten die Beamten fest, dass in dem betroffenen Gebäude eine Party im Gange war. Die Besucher des Festes hätten sich allerdings geweigert, die Polizei hineinzulassen, sodass Verstärkung gerufen wurde, wie es hieß. Eine der Streifen, die vor Ort eingetroffen waren, hörte plötzlich Geräusche an der Außenseite des Gebäudes, die aus dem Gang kamen, der zur Garage führte. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Frau handelte, die aus dem fünften Stock gefallen war. Der Vorfall ereignete sich also, als die Polizei das Gebäude noch nicht betreten hatte.

„Die Rettungsdienste wurden sofort benachrichtigt und die junge Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie schwebte in Lebensgefahr, soll aber jetzt schon in besserer Verfassung sein“, erklärte die Sprecherin der Brüsseler Staatsanwaltschaft. Rund 15 Personen hatten an der Party teilgenommen. Sie wurden alle mitgenommen auf das Polizeikommissariat. Einige von ihnen seien bereits verhört worden, aber die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände seien noch nicht abgeschlossen, hieß es dazu am Samstag.

Der Brüsseler Staatsanwalt berief einen Gerichtsmediziner und schickte Mitarbeiter aus dem Labor an Ort und Stelle und ist mit einer Analyse von Kamerabildern befasst. Aus den ersten Ergebnissen geht hervor, dass es keine Fremdeinwirkung beim Sturz vom Balkon gegeben hat. (sc)

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