Brandstiftung in Bilzen

Da gedenken wir der schrecklichen Taten der Pogromnacht in Nazi-Deutschland vom 9. November 1938, und in Flandern wird ein zukünftiges Asylzentrum abgefackelt! Da gedenken wir der Opfer und der Folgen der beiden schrecklichen Kriege, und wieder wird der gleiche Hass geschürt, wie er damals in Weltkatastrophen endete. Wie ist es möglich, dass in Flandern so viele Menschen diesen Verführern, diesen Sprücheklopfern auf den Leim gehen?

Die Grenze war schon vor dieser Brandstiftung längst überschritten! Der Bürgermeister von Bilzen nennt das Ereignis zurecht eine Schande; aber seine Aussage „Zoiets doet men niet!“ ist verharmlosend. Das sagt man einem ungezogenen Kind! Hier geht es um ein Verbrechen! Wer es getan hat, muss die gerechte Strafe erhalten. Das Gleiche gilt für diejenigen, die den Boden für diese Tat bereitet haben und für diejenigen, die im Nachhinein applaudiert haben, oder gemeine Kommentare in die Welt gesetzt haben, vor allem die Kommentare im Netz, die unsere Welt vergiften. Der Begriff „sozial“ passt schon lange nicht mehr zu vielem, was uns da aufgetischt wird.

Hoffentlich entsteht in Flandern eine starke Gegenreaktion gegen diese Schandtat und gegen die Intoleranz, die zu so etwas führt. Ich möchte gerne weiterhin ein solches Flandern besuchen, wie ich es schon lange kenne: eine große, gastfreundliche Kulturregion.

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