Über Menschenrechte

Sehr geehrter Herr Arimont, dass administrative Mühlen langsam mahlen, ist bekannt. Dennoch habe ich immer weniger Verständnis für manche schleppenden Verhandlungen …

So geht Ihre Antwort, mit Verlaub, nicht konkret auf die von mir erhobenen Fragen ein – unabhängig von einer Reform der Dublin-Regeln. Ich sprach von jenen Menschen, die bereits in Europa gestrandet sind (!) und im Lager Moria unter unmenschlichen Bedingungen hausen müssen. Jedes Musikfestival ist besser organisiert, als dieses logistische Chaos – und es wird bald Winter! Ich erwarte von EU-Parlamentariern, dass sie (auch) in der eigenen Fraktion mal Tacheles reden (im Rahmen diplomatischer Gepflogenheiten), und den Vertretern aus Griechenland klar machen, dass die Umstände in Moria skandalös sind!

Wieso wird nicht Klage eingereicht gegen die Verantwortlichen „Organisatoren” vor Ort, die nichts auf die Reihe kriegen (!), bzw. gegen den griechischen Staat – der sich andererseits eine der schlagkräftigsten Armeen Europas leistet!

Denn es scheitert nie am Geld - es scheitert immer am politischen Willen!

Ein Bürger, der seiner Familie, seinen Kindern nur solch elendige Zustände bieten könnte, käme sofort mit dem Gesetz in Konflikt und verlöre wohl seine Erziehungsberechtigung …!

Die Verantwortlichen des Chaos auf Lesbos müssen demnach - aufgrund ihrer Unfähigkeit, ein Auffanglager richtig zu managen und aufgrund unterlassener Hilfestellung - juristisch belangt werden! Es bleibt viel zu tun!

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