„Nicht die rosigste Situation“: Eupener Match-Filiale steht vor dem Aus

<p>Dem Match in Eupen droht die Schließung.</p>
Dem Match in Eupen droht die Schließung. | Foto: David Hagemann

Die beiden Supermarktketten schreiben seit 2013 rote Zahlen. Im Jahr 2018 betrug das Defizit 22 Millionen Euro. „Diese kritische Situation ist zum Teil auf die vielen Herausforderungen und tiefgreifenden Veränderungen zurückzuführen, denen sich die Branche in den letzten Jahren ausgesetzt sah. Der Wettbewerb hat sich intensiviert. Auch der Konsum ist seit mehreren Jahren insgesamt rückläufig“, erklärt das Management in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus gibt es „weitere spezifische Herausforderungen für die Marken Match und Smatch“, die ihre Rentabilität belasten, „insbesondere erhebliche Investitionen, die getätigt werden müssen, um sich an neue Konsumgewohnheiten anzupassen und bestehende Geschäfte zu modernisieren“.

Betroffen von den möglichen Schließungen sind sieben Match-Filialen (Eupen, Dinant, Erquelinnes, Jodoigne, Moustier-sur-Sambre, Nivelles und Spa) sowie neun Smatch-Geschäfte (Ertvelde, Deinze, Ingelmunster, Jupille, Koksijde, Ougrée, Merchtem, Waarschoot, Zomergem).

Die Sprecherin der Christlichen Gewerkschaft (CSC), Vera Hilt, betonte auf GrenzEcho-Nachfrage, dass am Dienstag die Renault-Prozedur eingeleitet wurde. Hierbei werden nun alle Möglichkeiten geprüft, um den drohenden Jobabbau doch noch zu vermeiden.

Was die einzelnen Filialen betrifft, konnte Hilt keine spezifischen Informationen berichten. Die CSC-Sprecherin teilte jedoch mit, dass in der Eupener Niederlassung von Anfang an „nicht die rosigste Situation“ geherrscht habe. Daher ist in ihren Augen die Ankündigung auch „nicht überraschend“. Es sei eben ein hart umkämpfter Markt: „In den letzten Jahren sind so viele neue Supermärkte errichtet worden, obwohl die Bevölkerung vergleichsweise nicht wirklich gewachsen ist.“ (belga/alno)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment