„AufGEklärt“: Wozu ist die Erhebung auf der F- und J-Taste der PC-Tastatur gut?

Fast jeder benutzt sie, ob auf der Arbeit oder zu Hause: die Computer-Tastatur. Viele kennen das Tastenfeld in- und auswendig und wissen genau, wo sich welcher Buchstabe und welches Zeichen befindet – selbst ohne hin zu schauen. Doch ist Ihnen schon mal (bewusst oder unbewusst) aufgefallen, dass manche Tasten nicht ganz eben sind? Tatsächlich befinden sich auf ein paar Tasten kleine längliche Erhebungen. Sie sind nicht sehr auffällig, aber wenn man mal genau hinsieht, kann man sie auf den Buchstaben F und J erkennen. Doch wozu sind diese Erhebungen gut? Sollen sie das Schreiben auf der Tastatur vereinfachen? Und warum befinden sie sich gerade auf diesen beiden Tasten?

Wir haben uns dazu an den PC-Techniker Gerrit Paul vom ComputerMarkt am Marktplatz in Eupen gewandt. Der 53-Jährige erklärt, dass „die Erhebungen auf den Tasten F und J beim Tippen als Orientierungshilfe und als Ausgangspunkt für die Zeigefinger dienen.“ Sie heißen auch Orientierungstasten und helfen beim Schreiben im Zehnfingersystem, das auch „Blindschreiben“ genannt wird. Der Schreiber kann auf diese Weise ohne hinzuschauen – sozusagen „blind“ – die richtige Taste mit dem dazu „vorgesehenen“ Finger finden. Wie der Name schon sagt, werden bei dieser Schreibart nämlich alle zehn Finger zum Tippen benutzt, wobei jedem eine Position, und somit eine gewisse Anzahl von Tasten auf der Tastatur zugeordnet ist. So schreibt man schneller und effektiver. Der Daumen hat dabei übrigens am wenigsten zu tun, er bedient lediglich die Leertaste und die 0 auf dem Ziffernblock.

Solche Orientierungstasten gibt es aber nicht nur auf Computer-Tastaturen, sondern auch auf Tastaturen von Telefonen und Geldautomaten. Hier fungieren sie aber eher zur Unterstützung von Blinden bei der Eingabe. Achten Sie mal darauf!

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