Sind Behinderte weniger wertvoll?

Stellen wir uns doch einmal vor, dass es erlaubt ist, einen geborenen behinderten Menschen zu töten? Wo ist der Unterschied zum ungeborenen Behinderten? Doch nur im Erscheinungsbild, in der Sache selber nicht. In beiden Fällen handelt es sich um Menschen. Mensch von Anfang an: http://www.aktion-leben.de/

Sind Behinderte weniger wertvolle Menschen oder gar lebensunwert? Würde man dies auch einem behinderten Erwachsenen ins Gesicht sagen? Zu dieser Haltung haben nicht wenig auch falsche Denkmodelle, die z.B. die inhärente Würde verneinen, dass heißt innewohnende Würde des Menschen, beigetragen. Diese inhärente Würde hat sich niemand selbst gegeben, sondern wohnt jedem Menschen von Gott her inne. Gottebenbildlichkeit, freier Wille, und die unsterbliche Seele. Keine noch so demokratische Verfassung oder Konstitution hat das Recht, über das Lebensrecht unschuldiger Menschen abzustimmen. Sie sind letztendlich nicht verhandelbar. Wird dies nicht beachtet, legt man die Axt an die Wurzel des Staatswesens an. Warum ließ Gott es zu, dass Notre-Dame fast abbrannte? Warum Gott es zuließ, dass im Alten Bund das Allerheiligste verlustig ging und auch der Tempel in Jerusalem zerstört wurde, wissen wir. Es lag an der Gottesferne des Volkes Israel. Deshalb befinden sich die Völker Europas im Niedergang, weil sie Gott den Rücken gekehrt haben.

Wir sind hier auf Erden, um Gott zu erkennen, ihn zu lieben, ihm zu dienen und einst ewig bei ihm zu leben. Der modernen Prädestinationslehre, die für jeden einzig nur ewiges Leben in der Anschauung Gottes vorsieht, steht das Offenbarungsgut der Heiligen Schrift und der Tradition entgegen. Schon allein Untersuchungen wie Fruchtwasserpunktion u. a. ist für das Kind im Mutterleib gefährlich, wobei ca. 2% der ungeborenen Kinder hierbei umkommen.

Kommentare

  • Herr Lambertz, jede Frau darf innerhalb der gesetzlichen Regeln unserer Gesellschaft frei entscheiden, ob sie eine Schwangerschaft zu Ende führen möchte oder nicht, und absolut niemand, nicht einmal der Samengeber, hat dabei auch nur das geringste Vorrecht, sich irgendwie einzumischen. Zu ihrem schauderhaften christlichen Integralismus einige Fragen: - Warum wollen Sie Frauen vorschreiben, was sie mit ihrem Körper machen? Haben Sie etwa ein Eigentums- oder Verfügungsrecht? - Wie steht es um die 'gottgegebene' Menschenwürde und die 'Gottebenbildlichkeit' von Hitler, Stalin, Bin Laden, usw.? - Wann ist ein Mensch ein Mensch? Ist eine außerhalb des Mutterleibs überlebensunfähige befruchtete Eizelle ein Mensch? Hat ein Zellhaufen Charakter, Träume, Fantasie? Das Eigentor der "Gottesferne" als vermeintliche Begründung für Übel in unserer Welt zeigt, dass "ihr Gott" entweder rachesüchtig oder sadistisch, oder beides ist, wenn er laut ihnen Menschen bestraft, die nicht "genug" an ihn glauben. Ihre mittelalterlichen Ansichten sind der aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts unwürdig.

  • „Das Offenbarungsgut der Heiligen Schrift“ ? - Die Bibel - und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament - ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik völlig ungeeignet. (Franz Buggle, dt. Psychologe) - Die Bibel berichtet mehr als hundertmal von durch Gott befohlenem Mord und Völkermord sowie von 600 weiteren Morden und Massenmorden und rund 1000 Zorn- u. Strafaktionen eines blindwütigen Gottes. (Peter Fürer, schweizer Schriftsteller) - Die Bibel, das konservativste Buch der Weltliteratur, das Buch, mit dem man Todesstrafe, Obrigkeitsstaat, ewiges Bleiben von reich und arm, Kapitalistenausbeutung und Ausgebeutet-Sein begründen kann. (Helmut Gollwitzer, dt. Theologe, 1908-1993) „Die Völker Europas befinden sich im Niedergang, wei sie Gott den Rücken gekehrt haben.“ - Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg? (Epikur, gr. Philosoph) „Es gibt wohl keinen guten Vater, der unserem himmlischen Vater gleichen möchte.“ (Denis Diderot, fr. Schriftsteller und Philosoph)

  • Hallo Herr Leonard, in der Tat ist das ein Problem, an dem gearbeitet wird. Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Viele Grüße aus der Redaktion!

  • Ohne Umbrüche, Absätze und Abstände sind diese Kommentare einfach nicht lesbar. Warum macht man sich - entsprechend der Netiquette - die Mühe, Kommentare nach den Vorgaben zu gestalten, wenn sie doch in Fließtext veröffentlicht werden?

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