Tramadol und Co.: Konsum von Schmerzmitteln steigt weiter an

<p>Schmerzmittel bleiben in Belgien beliebt. Vor dieser Entwicklung warnt das zuständige Landesinstitut.</p>
Schmerzmittel bleiben in Belgien beliebt. Vor dieser Entwicklung warnt das zuständige Landesinstitut. | Foto: Photo News

Das haben neue Zahlen des Landesinstitutes für Kranken- und Invalidenversicherung (Likiv) ergeben, über die die flämische Tageszeitung „De Morgen“ am Freitag berichtete.

Konkret geht es um Präparate, die Tramadol oder Oxycodon enthalten. Laut Zahlen des Likiv haben im vergangenen Jahr 1,12 Millionen Belgier mindestens einmal solche sogenannten Opioide gekauft, also jeder Zehnte. Die Zahl der Nutzer steigt bereits seit vielen Jahren. Vor zehn Jahren lag die Anzahl der einmaligen Nutzer laut Likiv noch bei 716.508.

Der Arzneistoff Tramadol wird am häufigsten konsumiert. Mehr als eine Million Belgier haben diesen in der Apotheke gekauft. Etwa 80.000 Patienten haben den Angaben zufolge Oxycodon gekauft. Beim Landesinstitut ist man besorgt über die Entwicklung. Denn obschon die Schmerzmittel ihre Wirkung nicht verfehlten, hätten sie Nebenwirkungen mit gewissen Risiken. „Menschen können abhängig davon werden“, wurde ein Mitarbeiter des Likiv zitiert. So könne der Körper bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln abstumpfen. Die normale Dosis wirkt in diesem Fall nicht mehr so gut. Dies könne dazu führen, dass gewisse Patienten noch schmerzempfindlicher werden, warnt das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung. (belga/sc)

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