Eupener Pfadfinder erneuerten Gedenkkreuz

<p>Die Pioniere Sankt Georg aus Eupen haben im Hertogenwald das Kreuz für italienische und russische Kriegsgefangene erneuert.</p>
Die Pioniere Sankt Georg aus Eupen haben im Hertogenwald das Kreuz für italienische und russische Kriegsgefangene erneuert. | Foto: privat

Das Kreuz befindet sich an einem Waldweg zwischen Hestreux und dem Kreisverkehr Drossart. Diese Aktion fand 50 Jahre nach der Errichtung eines Gedenksteines durch die damaligen Pioniere an der selben Stelle statt. Neben der Aufstellung des neuen Kreuzes wurde ebenfalls die Umgebung des Kreuzes wieder hergerichtet, sodass dieses nun wieder vom Weg aus gut sichtbar ist. Rund um das Kreuz stehen mächtige Thujabäume, diese wurden nach dem Ersten Weltkrieg dort gepflanzt, um den kleinen Friedhof mit den sterblichen Überresten von vier Italienern zu kennzeichnen. Diese Kriegsgefangenen wurden in der Holzproduktion für die deutsche Yserfront eingesetzt. Das Holz wurde mit der, an vielen Orten heute noch zu erahnenden, Hertogenwaldbahn abtransportiert. Neben Italienern wurden vor allem Russen dort eingesetzt, dies führte zu der umgangssprachlichen Benennung des Ortes als „Russenkreuz.“ Solche gemeinnützigen Aktionen bieten für die Pioniere eine gute Ergänzung zu ihren pfadfinderischen Aktivitäten und so manch einer hat einiges über die Geschichte der Region gelernt. Insbesondere jene, die durch den bilingualen Aufbau der Einheit nicht aus der DG stammen. (red)

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