Kaleido informiert: Warum wir Ostern feiern

Tatsächlich findet Ostern nie zu einem festen Datum statt. Das Osterfest beginnt immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Ein Ursprung dafür findet sich im Christentum. Die Christen feiern an Ostern die Auferstehung von Jesus, dem Sohn Gottes. In der Bibel steht, dass er am Ostersonntag, drei Tage nach seiner Kreuzigung, von den Toten auferstanden ist. Jesus opferte sich selbst, um die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen. Für die Christen ist es das wichtigste Fest, da ihr Glaube darauf basiert.

Auch in anderen Religionen und Kulturen gibt es Verbindungen zum Osterfest. Schon vor dem Christentum wurde ein heidnisches Fest zu Ehren der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, auch Eostrae genannt, gefeiert. Dieses Fest stand für die Wiedergeburt der Welt nach dem langen Winter und damit für den Beginn des Frühlings.

Als Symbol für neues Leben und der Fruchtbarkeit schenkten die Menschen der Göttin Hühnereier. Man sagt, dass die christliche Kirche dies vor langer Zeit verbieten wollte und die Menschen deshalb die Eier versteckten. Daraus soll sich später der Brauch der Ostereisuche entwickelt haben. An Ostaras Seite steht in vielen Darstellungen ein Tier, das ebenfalls als ein Symbol für Fruchtbarkeit gilt: der Hase. So entstand der Mythos um den Osterhasen.

Im Judentum gibt es ein Fest, das in die Osterzeit fällt: Das Pessach- oder Pascha-Fest. Die Juden feiern damit meist sieben Tage lang die Befreiung des hebräischen Volkes aus der ägyptischen Sklaverei. In Erinnerung an diese Zeit wird als symbolisches Opfer dabei ein Lamm geschlachtet. Das Lamm ist ebenfalls ein Symbol unseres Osterfestes.

Du siehst, die Frage woher Ostern kommt, ist eine spannende Geschichte. So, wie wir es heute feiern, hat es sich durch vielfältige Einflüsse entwickelt. Hier sind ein paar tolle Tipps, wie Du das Fest mitgestalten kannst. Mit diesen Ideen wird Ostern bei jedem Wetter ein Spaß!

Für Kreative:

- Eier verzieren: Ob mit bunten Farben, Glitzerstaub oder Hasenohren - der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

- Osternest basteln: Egal, ob aus Papier, Stoff oder Filz – im selbstgebastelten Nest sehen später die bunten Eier doppelt so gut aus!

- Osterkarten gestalten: Ein Ostergruß für Mama, Papa oder Oma und Opa ist doch am schönsten, wenn er auf einer selbst bemalten Karte steht.

Für Aktive:

- Eierlaufen: Ein lustiges Spiel, bei dem es um Schnelligkeit und Geschicklichkeit geht. Wer das Ei auf dem Löffel zuerst heil ins Ziel bringt, hat gewonnen!

- Eierpusten: Einmal tief Luft holen und gegen das ausgeblasene Ei pusten - welches Ei kommt am weitesten? Funktioniert auch prima mit einem Tischtennisball.

- Ditsch und Datsch: Zwei Spieler schlagen hart gekochte Eier mit den Spitzen gegeneinander. Das erste Ei, dessen Schale zerbricht, hat verloren und wird schnell aufgegessen.

Für kleine und große Leckermäuler:

- Saftiger Karottenkuchen: Nicht nur für Osterhasen ein Genuss!

- Coole Kekse in Hasen- oder Eiform: den Teig ausrollen, ausstechen und nach Lust und Laune verzieren.

- Leckere Muffins: Ob selbstgebacken oder gekauft – kunterbunt dekoriert sind sie der Hit!

Für Leseratten und Schreiberlinge:

- Ostergeschichten lesen: Im Buchladen oder in der Bibliothek ist die Auswahl groß.

- Oder selbst schreiben: Denk Dir einfach eine kleine Geschichte oder ein passendes Gedicht zu Ostern aus und lies es an den Feiertagen vor.

Bestimmt hast du auch noch selbst tolle Ideen zum Spielen und Basteln für eine lustige Osterzeit. Egal, ob du oder deine Eltern das Osterfest mit Religion verbinden: Hauptsache, ihr verbringt als Familie schöne Tage.