In Sachen „Greta“

Was haben Lourdes-Bernadette, Banneux-Mariette und Klima-Greta gemeinsam? Die meisten Katholiken kennen die Pilgerstätte Lourdes, wo 1858 dem Mädchen Bernadette Soubirou (14 Jahre) die Jungfrau Maria erschienen sein soll. Für uns Ostbelgier ist Banneux nicht weit, denn das Gleiche geschah dem Mädchen Mariette Beco im Jahr 1921. Und nun von 2018 bis dato ist ein weiteres Wunder geschehen: dem Mädchen Greta Thunberg aus Schweden (16 Jahre) ist das Klima erschienen. In den ersten beiden Fällen von jungen Frauen handelt es sich um (katholische) Jungfrauen. Heute findet man bei 16-jährigen immer seltener Jungfrauen, und man musste auf eine Asperger-Autistin zurückgreifen, ansonsten müsste man auf Talentsuche in die Grundschule gehen. Denn so unberührt wie diese jungen Frauen sollte auch stets ihre Botschaft sein. In den ersten beiden Fällen stellte die Anerkennung durch Rom das Dogma der „unbefleckten Empfängnis Mariens“ sicher. Da niemand an Greta (+Botschaft) zweifeln darf, wird symbolisiert, dass das Klima auch in Zukunft jungfäulich sein soll und bleiben muss; es soll unberührt bleiben wie Greta. Ansonsten passieren schreckliche Dinge... erinnert an die „drei Geheimnisse von Fatima“, wo die Madonna drei Hirtenkindern beim „Sonnenwunder“ erschien. Wer's glaubt, wird eben gläubig, nicht wissend. Der religiöse Schwachsinn lässt grüßen. Greta bekam die „Goldene Kamera“, und stiftete diese den Klimaschützern im Hambacher Forst, die neue grünsozialistische Pilgerstätte. Amen.

Kommentare

  • Was hat Greta Thunberg mit Religion zu tun ? Nichts ! Trotzdem sieht Scholzen Parallelen zu katholischer Heiligenverehrung. Zu dieser kann jeder stehen, wie er will. Auch Scholzen. Auch muss nicht jeder mit den Methoden, wie Klimaziele erreicht werden sollen, einverstanden sein. Was Greta Thunberg betrifft, so kann man ihr allenfalls vorwerfen, und das weiss sie selber, dass sie sich zumindest teilweise von den Medien instrumentalisieren lässt. Aber was heißt das schon...? Zumindest regt das Mädchen zum Nachdenken an. Damit hätte sie schon viel erreicht. Und sie ist konsequenter und weitsichtiger als die meisten von uns. Trotz (oder gerade wegen ?) Asperger. Scholzens Satz “heute findet man bei 16-jährigen immer seltener Jungfrauen und man musste auf eine Asperger-Autistin zurückgreifen” ist nicht nur beschämend sondern auch niveaulos. Es geht nicht um absolute Wahrheit. Es geht um einen Wertewechsel, nicht nur in Sachen Klima. Dummheit tut weh, sagt der Volksmund. Sie müssen entsetzlich leiden, (Herr) Scholzen. Joseph Michels, Amel

  • Zu welchen Gedankenkonstrukten jemand gelangt, der erhebliche Energie damit verschwendet, Wissenschaftler zu diffamieren und wissenschaftliche Erkenntnisse zu leugnen zeigt dieser Leserbrief. Wenn ihm die Argumente ausgehen, arbeitet sich Herr Scholzen dann halt an einer 16-Jährigen ab. Grotesk und peinlich zugleich.

  • Ein Armutszeugnis, das Sie sich da ausstellen, Herr Scholzen. Sie kommen sich dabei wohl noch besonders geistreich vor. Mehr ist dazu wirklich nicht zu sagen.

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