Selenskyj: Zeitpunkt von Kriegsende hängt von globaler Hilfe ab

<p>Yoon Suk-yeol (l), Präsident von Südkorea, spricht während einer gemeinsamen Erklärung. Der südkoreanische Präsident hat der Ukraine einen Überraschungsbesuch abgestattet.</p>
Yoon Suk-yeol (l), Präsident von Südkorea, spricht während einer gemeinsamen Erklärung. Der südkoreanische Präsident hat der Ukraine einen Überraschungsbesuch abgestattet. | Foto: Jae C. Hong/AP/dpa

„Wir können unsere Menschen, Städte und Dörfer nicht unter russischer Besatzung lassen. Wo immer russische Besatzung weiter besteht, regieren Gewalt und Erniedrigung“, sagte Selenskyj. Er sei den internationalen Partnern dankbar für die Unterstützung des Landes. „Nur die komplette Befreiung des gesamten ukrainischen Gebiets wird es erlauben, dass die ganze Kraft einer auf internationalen Regeln basierenden Ordnung wiederhergestellt wird.“

Selenskyj empfing am Samstag auch den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol zu dessen erstem Amtsbesuch in Kiew. Südkorea sei etwa bereit, der Ukraine bei der Wiederherstellung ihres Bildungssystems zu helfen, sagte Selenskyj. Er habe Südkorea auch eingeladen, Rehabilitationszentren zu errichten. Das Land hat viele Kriegsversehrte. Die Ukraine setze auf wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Südkorea, sagte Selenskyj. Das Land mit seiner schon vor dem Krieg maroden Infrastruktur brauche neue Energieanlagen, Bahngleise und Transportwege.

Yoon sagte nach Angaben des Präsidentenamtes in Kiew, dass Südkorea die Unterstützung der Ukraine fortsetzen werde etwa bei der Entminung von Gebieten, beim Wiederaufbau der Infrastruktur und des Unternehmertums. Der südkoreanische Staatschef hatte auch die wegen russischer Kriegsverbrechen bekannten Kiewer Vororte Butscha und Irpin besucht. Die russischen Truppen waren in dem Gebiet wenige Wochen nach ihrem Einmarsch in die Ukraine wieder abgezogen und hatten dort laut Behörden Hunderte Zivilisten getötet. (dpa/ag)

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