„Öko-Test“ nimmt Kinderlebensmittel unter die Zucker-Lupe

<p>Gerade Quetschies schnitten bei „Öko-Test“ eher problematisch ab: Obwohl meist mit Aufdruck „ohne Zuckerzusatz“ beworben, sind sie sehr süß.</p>
Gerade Quetschies schnitten bei „Öko-Test“ eher problematisch ab: Obwohl meist mit Aufdruck „ohne Zuckerzusatz“ beworben, sind sie sehr süß. | Foto: Bodo Marks/dpa-tmn

In fröhlichen Farben wollen sie Kinder zum Essen animieren: Quetschies und Babykekse, Tomatensaucen und Müslis oder freche Fruchtquark-Becherchen. Die Verbraucherschützer von „Öko-Test“ in Deutschland haben nun 40 dieser Kinderlebensmittel für die Ausgabe 03/2023 unter die Zucker-Lupe genommen. Was die Öko-Tester besonders dreist finden: Viele Hersteller bewerben die Zuckerbomben als gesund. Dabei stecke in ihnen häufig mehr Zucker als in den vergleichbaren Produkten für Erwachsene. „Für Babys ausgelobte zuckrige Breie, Quetschies und Kekse sind ganz besonders problematisch, weil sie den Geschmack stark auf pappsüßes Essen prägen“, fasst es der Test zusammen.

Die Zeitschrift nennt sieben Produkte, in denen der Zuckergehalt als „in Ordnung“ eingestuft wurde:

- Bio Knuspermüsli für Kinder von dm (0,52 Euro/100 g)

- Paula Müslispaß Erdbeere von Dr. Oetker (1,21 Euro/100 g)

- Kinder Tomatensauce Bio von Ppura (0,78 Euro/100 ml)

- Elite Mini Max Frischkäsezubereitung Banane, Erdbeeren, Aprikose von Penny (0,25 Euro/100 g)

- Karli Kugelblitz Früchtespaß Banane, Erdbeere, Aprikose von Netto (0,25 Euro/100g)

- K-Classic Buntes Fruit Trio Banane, Erdbeere, Aprikose von Kaufland (0,24 Euro/100 g)

- Milsani Frucht Junior Erdbeere, Banane von Aldi (0,25 Euro/100 g)

Tipp der Verbraucherschützer: Bei Müslis und Frühstücksflocken, die Eltern für ihre Kinder kaufen, können sie eine Faustformel anwenden. In der Nährwerttabelle sollten unter „Kohlenhydrate, davon Zucker“ nicht mehr als 15 g/100 g stehen. (dpa/sc)

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