N-VA will an der Kernenergie festhalten - „Das ist Öko-Surrealismus“

<p>Das Kernkraftwerk Tihange bei Huy</p>
Das Kernkraftwerk Tihange bei Huy | belga


Die Kernbotschaft des Symposions, das auf dem Gelände der Flanders Expo in Gent über die Bühne ging, war, dass der geplante Atomausstieg im Jahr 2025 nicht mehr möglich sei. Die flämischen Nationalisten, die sich selbst als „Öko-Realisten“ bezeichnen, plädieren indes dafür, das Ende der Atomkraft auf das Jahr 2065 zu verzögern – und sind nicht abgeneigt, hierzulande ein neues AKW bauen zu lassen. Denn laut Angaben der N-VA könne hierzulande die Stromversorgung nur garantiert werden, wenn das Land an der Kernenergie – wenn auch in abgespeckter Version – festhalte. Das Gleiche gelte übrigens für einen bezahlbaren Strompreis.

Ansichten, die Belgiens Grüne überhaupt nicht teilen. „Die Kernenergie ist unerschwinglich, unzuverlässig und unmöglich zu kontrollieren“, wird Grünen-Politiker Johan Malcorps, der am Samstag mit Parteimitglieder vor Eingangstoren der Kongresshalle gegen die N-VA demonstrierte, zitiert: „Das ist kein Öko-Realismus, sondern Öko-Surrealismus.“ (belga/calü)

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