Späte Entscheidung im Lotto Park: AS Eupen verliert beim Rekordmeister

<p>Eupen verlor am Sonntag beim RSC Anderlecht.</p>
Eupen verlor am Sonntag beim RSC Anderlecht. | Foto: Photo News

Während Anderlecht einen wichtigen Sieg feiert, kassierte Eupen die elfte Niederlage der laufenden Saison. Nach 15 Spieltagen belegen die Ostbelgier weiterhin mit zwölf Punkten den 15. Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende trifft Eupen, das am Sonntag eine ordentliche zweite Halbzeit spielte, im eigenen Stadion auf Standard Lüttich.

RSC Anderlecht 4:2 AS Eupen

Aufseiten der AS Eupen rotierten Interimstrainer Kristoffer Andersen und Mario Kohnen auf nur einer Position: Für James Jeggo rückte Teddy Alloh in die Starelf. Bei Anderlecht musste unter anderem Yari Verschaeren auf die Bank, während Mario Stroeykens von Beginn an spielte. Im Lotto Park übernahm der RSC Anderlecht sofort die Kontrolle. Mit großem Ballbesitz spielte sich der Rekordmeister schnell in der Eupener Hälfte fest. Die Gäst, von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt, hatten Probleme, in die Partie zu finden.

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So ging Anderlecht nach einer Viertelstunde verdient in Führung: Hoedt spielte einen langen Ball auf Amuzu, der sich wiederum gegen Van Genechten durchsetzen und zum Abschluss kommen konnte – Moser streckte sich vergebens, 1:0. Nur fünf Minuten später lag der Ball bereits zum 2:0 im Tor, nachdem Refaelov mit einem herrlichen Freistoß getroffen hatte. Für einige Minuten sah es nun so aus, als könnten die „Pandas“ in ihre Einzelteile zerlegt werden. Anderlecht spielte Angriff um Angriff – und Katz und Maus mit seinem schwachen Gegner. Amuzu und Silva hatten das 3:0 auf dem Fuß, scheiterten aber unter anderem an Moser.

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Eupen, das zu diesem Zeitpunkt auch schon deutlicher hätte zurückliegen können, kam erst nach etwas mehr als einer halben Stunde langsam ins Spiel. Wohl auch, weil das furios gestartete Anderlecht nun selbst das Tempo aus der Partie nahm. Gefährlich wurde Eupen dabei aber lange nicht – bis zur 44. Minute. Nach einem Eckball von Peeters drückte lenkte Hoedt einen Kopfball von Lambert über die Linie. Aus dem Nichts die AS somit auf 2:1.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel verhinderte Van Crombrugge nach einem guten Angriff der AS Eupen bzw. nach einem Schuss von Peeters das 2:2. Zuvor war unter anderem Silva zu einer Gelegenheit für Anderlecht gekommen. Insgesamt machte Eupen in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs einen besseren Eindruck.

Eupen war nach dem Seitenwechsel besser im Spiel.

Nach etwas mehr als einer Stunde legte Anderlecht aber erneut vor. Nachdem Moser erst noch gut gegen den eingewechselte El Hadj pariert hatte, konnte Eupen die Aktion nicht endgültig klären. Stattdessen kam der Ball über Umwege zu Refaelov, der zum 3:1 treffen konnte. Die Entscheidung war das aber nicht, denn nur wenige Minuten später verkürzte Peeters auf 3:2 - Schlussmann Van Crombrugge sah beim Freistoß des Eupener Kapitäns nicht gut aus.

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Auch im Anschluss setzte Eupen immer wieder Nadelstiche, spielte mehrere Angriffe und Aktionen aber nicht gut aus. So wurde ein Schuss von Prevljak in der 74. Minute abgeblockt, während mehrere Gegenspieler freistanden. In der 78. Minute vergab Prevljak die Riesenchance zum Eupener Ausgleich, als er nach einem Fehler in der Anderlechter Hintermannschaft an Van Crombrugge scheiterte. Dabei stand der Angreifer im Abseits, sein Treffer hätte wohl nicht gezählt. Durfte Eupen noch auf einen Punktgewinn hoffen? Nur bis zur 87. Minute: Der eingewechselte El Hadj traf sehenswert zum 4:2-Endstand.

Namen & Fakten

AS Eupen: Moser - Davidson (77. Paeshuyse), Lambert, Van Genechten - Bitumazala, Alloh (82. Gassama), Peeters, Wakaso (46. Charles-Cook), Magnée (82. Déom) - Prevljak, N'Dri (59. Nuhu)

Tore: 1:0 Amuzu (14.), 2:0 Refaelov (19.), 2:1 Hoedt (44., Eigentor), 3:1 Refaelov (65.), 3:2 Peeters (68.), 4:2 El Hadj (87.)

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