Belgien-Pride-Organisatoren verordnen „Diversitäts“-Test

<p>Die Belgien Pride zieht jedes Jahr viele Menschen auf die Straße.</p>
Die Belgien Pride zieht jedes Jahr viele Menschen auf die Straße. | Foto: belga

Die Unternehmen und Parteien, die bei Belgian Pride anwesend sein oder die Veranstaltung finanziell unterstützen wollen, ohne sichtbar zu sein, müssen sich alle einem „Diversitäts-Scan“ unterziehen. Der Test wurde während zwei Jahren von der niederländischsprachigen Non-Profit-Organisation Kliq und Arc-en-ciel aus der Wallonie entwickelt.

„Mit diesem Screening wollen wir ein ‘Pinkwashing’ vermeiden“, erklärt Laurent Mallet: „Wir wollen nur noch mit Arbeitgebern in Belgien arbeiten, die sowohl in ihrer Personalpolitik als auch in ihrer internen und externen Kommunikation an der Integration arbeiten.“

Je nach Größe des Unternehmens gibt es drei Arten von Tests. Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern können sich über einen kostenlosen Fragebogen selbst einschätzen. Unternehmen, die zwischen 20 und 250 Mitarbeiter beschäftigen, müssen 1.250 Euro für die Durchführung des Scans bezahlen. Schließlich werden Firmen, die über 250 Mitarbeiter verfügen, einem vollständigen Test unterzogen, einschließlich Fragen zur internationalen Kommunikation.

Die Fragen betreffen z. B. die Beschäftigungspolitik (Nicht-Diskriminierung), die externe Kommunikation (Stichwort „gendern“), die Akzeptanz der Verwendung des korrekten Vornamens einer Transperson oder den Kontakt mit Lieferanten.

Das Screening wird auch für politische Parteien gelten, wobei hier der externen Kommunikation besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. (belga)

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