Eupener Frauenchor Voices überzeugte in Fumal mit Werken mit „gehobenem Anspruch“

<p>Bei seinem Konzertauftritt in Fumal präsentierte der Frauenchor Voices eine bunte Auswahl aus dem aktuellen Repertoire, darunter auch Werke mit „gehobenem Anspruch“.</p>
Bei seinem Konzertauftritt in Fumal präsentierte der Frauenchor Voices eine bunte Auswahl aus dem aktuellen Repertoire, darunter auch Werke mit „gehobenem Anspruch“. | Foto: privat

Fumal/Eupen

Die erste Konzertausfahrt dieses Jahres führte Dirigent Hubert Schneider und seine 24 Voices-Chorfrauen kürzlich jenseits der Maas zum 400 Seelenort Fumal (Gemeinde Braives) im beschaulichen Tal der Mehaigne. In den Konzertmappen lag eine bunte Auswahl aus dem aktuellen Repertoire – darunter auch Stücke mit „gehobenem Anspruch“.

In der Sankt-Martins-Kapelle, einem gotischen Kalksteingebäude aus dem 16. Jahrhundert, hoch oben auf einem Schieferfelsen gelegen und Teil der Schlossanlage der Familie Fontbaré, begrüßte Initiator Eric Verlaet die erwartungsvoll erschienenen Gäste.

Im zu Beginn intonierten und im Jahr 2015 vom lettischen Zeitgenossen Rihards Dubra komponierten Psalm „Laudate Dominum“ entdeckten die Ausführenden die ausgesprochen anspruchsvolle Akustik des kleinen Gotteshauses. Die ausgeglichen präsenten Chorstimmen meisterten diese Herausforderung mit einem angemessenen Maß an Konzentration und Intonationsstärke.

Die gute Qualität der folgenden Darbietungen mit Kompositionen von Casals, Schubert, Gjeilo Holzer und Klouse wurde – jeweils umrahmt durch die moderierenden Ansagen von Karin Schneider – mit herzlichem Applaus der teils jungen Zuhörer honoriert.

Den zweiten Konzertteil hatten die Ausführenden Ohrwürmern aus dem weltlichen Repertoire gewidmet. Anspruchsvoll und lebendig, solistisch sicher und mit einer gehörigen Portion Einfühlungsvermögen intonierten die Eupener Frauenstimmen Werke von Rehnqvist, Coldplay, Puce, Summer und Lefèvre.

Den Abschluss bildete „Ah! Si mon moine voulait danser!“, eine Bearbeitung des kanadischen Zeitgenossen Donald Patriquin. Moustakis „Ma Liberté“ war die Antwort der Eupener Gäste auf den langanhaltenden Schlussapplaus des zufriedenen Auditoriums.

Beim anschließenden Umtrunk lernten sich Gastgeber, Konzertbesucher und Ausführende näher kennen. Die Ausfahrt in den Südzipfel des Hespengaus hat allen gut getan.

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