Wenn’s richtig hart kommt, rückt man näher zusammen. Das ist nicht neu und Teil des menschlichen Zusammenlebens, wahrscheinlich sogar aus Zeiten geerbt, als es den homo sapiens noch gar nicht gab. Kein Wunder also, dass man derzeit angesichts des Krieges vor der eigenen Haustür im sogenannten Westen näher zusammenrückt. Geht man allerdings in die Weitwinkelperspektive, relativiert sich das Bild der Einigkeit: Das Zusammenrücken innerhalb des eigenen Clans führt zwangsläufig dazu, dass man von anderen, mit denen man bislang womöglich ein relativ enges Verhältnis gepflegt hat, weiter wegrückt.