Streikaktionen der Fluglotsen: Föderalregierung droht mit rechtlichen Schritten

<p>In dieser Woche fielen auf dem Landesflughafen von Zaventem wieder viele Flüge aus.</p>
In dieser Woche fielen auf dem Landesflughafen von Zaventem wieder viele Flüge aus. | Foto: Photo News

Die Föderalregierung will denn auch nicht mehr länger zusehen und hat ihre Anwälte gebeten, die Möglichkeit von gerichtlichen Schritten gegen Streikende wegen Rechtsmissbrauchs zu prüfen. Der soziale Konflikt bei der Flugsicherungsbehörde Skeyes schleppt sich schon seit Jahren dahin. Erst am Donnerstag wurden hundert Flüge am Brüsseler Airport wegen eines spontanen Streiks der Fluglotsen abgesagt, die eine hohe Arbeitsbelastung anprangern. Nach dieser neuen Arbeitsunterbrechung war für Brussels Airlines das Maß voll und erreichte vor Gericht eine Strafgeld von 10.000 bzw. 20.000 Euro für jeden annullierten oder verspäteten Flug.

Am Freitag drohte auch die Föderalregierung mit rechtlichen Schritten. Premierminister Michel rechtfertigte dies mit den Folgen des Sozialkonflikts für die Wirtschaft des Landes. Er appellierte an die Rechenschaftspflicht von Gewerkschaften und Direktion, um rasch eine Lösung zu finden. Auch stellte er fest, dass „das Monopol von Skeyes ein Problem ist", das mittelfristig in Angriff genommen werden müsse. „Es gibt welche, diese diese Monopolstellung missbrauchen“, so der liberale Regierungschef am Freitag vor der Presse.

Hinter den Kulissen sei alles getan worden, um die Sozialverhandlungen bei Skeyes erfolgreich abzuschließen“, fügte Arbeits- und Wirtschaftsminister Kris Peeters hinzu. (gz)

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