Auch schiefe Töne sind erlaubt

Singen macht Spaß - zusammen noch mehr. | dpa



Mit der Mitsing-Veranstaltung ist ein neuer Trend entstanden. Das Prinzip ist denkbar einfach: Menschen, die Spaß am Singen haben, treffen sich und stimmen gemeinsam bekannte Hits von damals und heute an. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Was in Deutschland als „Rudelsingen“ bezeichnet wird, erfreute sich schon bei seiner Premiere in Eupen großer Beliebtheit. Ende 2016 fand im Alten Schlachthof das erste Mitsing-Event statt. Mehrere Hundert sangesfreudige Menschen kamen damals zusammen und bildeten einen großen Chor. Fast vier Stunden lang wurden Lieder von Reinhard Mey, U2 und Co. angestimmt. „Es klang einfach brillant. Die Stimmung war von der ersten Minute an großartig. Auch die oft skeptischen, mitgeschleppten Männer ließen sich sehr schnell mitreißen und jaulten mit“, erzählt Veranstalter Marc Bontemps. Da sind schiefe Töne natürlich vorprogrammiert. Aber wen juckt das schon? Hauptsache, es macht Spaß. Für den Funken Professionalität wird am 23. September (20.30 Uhr) eine Live-Band sorgen, die die Sänger musikalisch begleitet.

Gesungen wird, was die Meisten kennen, darunter Evergreens wie „Ich war noch niemals in New-York“, „Let it be“ oder „Country roads“. „So kann wirklich jeder mitmachen“, verspricht Bontemps. Sollte doch einmal Textunsicherheit bestehen – kein Problem: Die Texte zu den Liedern werden auf eine Leinwand projiziert. Der Erlös der Veranstaltung wird für einen guten Zweck gespendet. (red)