Eupener Vokalensemble Voices präsentierte musikalischen Genuss für alle Sinne zum 15-Jährigen

Das Jubiläumskonzert war ein Streifzug durch das bisherige breitgefächerte Repertoire des Eupener Vokalensemble Voices. | privat


Eine gut besuchte Eupener Unterstädter Pfarrkirche erlebte am Sonntag, 29. Januar, dankbaren Applaus nach zwei Stunden bezaubernder Chormusik mit kurzweiligen Auszügen aus 15 Jahren Frauenchor an Sankt Josef.

Seit seiner Gründung hatte Voices bereits mehrfach in Eupen und im Grenzgebiet bei beachtenswerten Konzerten mit Auszügen aus seinem internationalen Repertoire geistlicher und weltlicher Chormusik aufhorchen lassen: So überraschten beispielsweise innovative und ungewöhnliche Konzepte bei „Chormusik trifft Lesung“ mit literarischen Beiträgen ebenso wie bei „Chormusik zwischen Krippe und Narrenkappe“ zum Übergang von der Weihnachts- in die Karnevalszeit, bei dem neben der Eupener Karnevalsband „Blos mer jet & Bums Kapell“ sogar der Eupener Prinz samt Gefolge einmarschierte.

Das Jubiläumskonzert war ein Streifzug durch das bisherige breitgefächerte Repertoire. Chorleiter Hubert Schneider führte mit Herz und Leidenschaft das 25-köpfige Frauenensemble in vier Konzertteilen durch klassische geistliche A-cappella-Werke, dynamische Musik der Romantik, emotionsreiche Lieder des jiddisch-hebräischen Kulturkreises und schließlich unterhaltsame Pop-Songs.

Instrumental wurde der Chor von verschiedenen Musikern unterstützt, mit denen er auch in den vergangenen 15 Jahren wiederholt erfolgreich aufgetreten war: Claire Pankert-Lecoq (Klavier), Daniel Offermann (Bass), Philippe Reul (Jazzpiano), Stephan Klinkenberg (Schlagzeug) und Alfred Krauss (Akkordeon).

Vokal glänzten die drei Solistinnen Tanja Schmitz, Helga Piette und Inge Hoffmann, die den Chor bereits beim Marienkonzert 2016 unterstützten.

In ihren Begrüßungsworten präsentierte Karin Schneider-Scholzen das Nachfolgensemble des Unterstädter Cäcilienchores als eine Sängerinnen-Gemeinschaft mit Herz für Freundschaft, Begegnungen und gepflegten Gesang.

Konzertmoderatorin Petra Weber brachte es am Ende des Jubelabends auf den Punkt: „Dass wir uns so quer durch die Epochen, Stile und Sprachen singen können und dürfen, haben wir sicherlich unserem Dirigenten Hubert Schneider zu verdanken. Manchmal experimentell, unkonventionell, mitunter jeck, aber in jedem Fall mutig, hat er nicht nur das Publikum, sondern auch uns als Chor, in den gemeinsamen 15 Jahren immer wieder neue und spannende Wege entdecken lassen. Durch sein ebenso musikalisches wie präzises Dirigat ist er der Garant für bestes Zusammenwirken.“

„Das Konzert war lang, jedoch ein Genuss für alle Sinne“, so ein Besucher.

Der Frauenchor bereitet sich inzwischen auf sein nächstes Projekt vor: „Kräuter und Gesänge in der Scheune“ heißt es am 24. und 25. Juni 2017. (HK)

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