Eupener RSI-Klasse gewinnt Berlin-Fahrt bei Bundeszentrale für politische Bildung


Eupen

Die Klasse 7.BU Mechanik, Holz, Sozialkosmetik und Feinkost des Eupener Robert-Schuman-Instituts (RSI) erhält einen Hauptpreis des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Über 350 Preise, darunter elf Klassenreisen, gehen an Schülergruppen aus der ganzen Welt. Bereits zum 49. Mal hatten alle deutschsprachigen Schulen der Welt die Chance, ein kreatives Projekt zu einem der Wettbewerbsthemen einzureichen und einen der Preise abzuräumen.

Die Schüler können es kaum fassen, als der Leiter des Schülerwettbewerbs, Hans-Georg Lambertz, plötzlich bei ihnen in der Klasse steht und sie mit ihrem Gewinn überrascht.

Die fünftägige Klassenreise nach Berlin ist bereits gebucht. Sogar das Programm ist organisiert und bezahlt.

Hans-Georg Lambertz: „Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich die überraschten Gesichter sehe. Das ist wohl der schönste Teil meines Jobs.“ Zudem ist der persönliche Besuch auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Arbeit von Schülern. Die betreuende Lehrerin, Frau Moeres, wurde bereits vorher informiert, die Schüler wussten jedoch von nichts.

Die Schüler entwarfen sechs Infotafeln zum Thema „Plastik: Segen hier – Fluch da“ und überzeugten die Jury insbesondere durch die sehr intensive Auseinandersetzung mit der Thematik. Dabei wird immer wieder der Bezug zur eigenen Region hergestellt.

So hat die Klasse beispielsweise nicht nur mit der regionalen Gemeinde gesprochen, sondern auch mit fünf plastikherstellenden- und verarbeitenden Unternehmen in der Umgebung.

Die anschließend erarbeiteten Forderungen für Veränderungen an sich selbst und Gleichaltrige konnten die Jury schlussendlich auf ganzer Linie überzeugen.

Dieses Jahr wurden zwölf Themen von etwa 2.500 Klassen erarbeitet. Ob in Form von Videos, Wandzeitungen oder Multimediapräsentationen zu politisch aktuellen Themen – die Schüler setzen sich mit politischen Themen auseinander und verleihen jedem Projekt eine eigene, gestalterische Note. Ziel des Wettbewerbes ist es, einen Anreiz zu schaffen, Felder der politischen Bildung auch außerhalb des klassischen Lehrplanes kennenzulernen.

Jährlich erreicht der Wettbewerb rund 60.000 junge Menschen. Die Auswahl zwischen mehreren Themen ermöglicht, dass die Klassen sich für ein Thema entscheiden können, das sie tatsächlich begeistert.

Vor allem Eigeninitiative und Kreativität sollen mit dem Erstellen des Projektes unter Beweis gestellt und gefördert werden.