Verstappens Konter verhindert Heimsieger-Party

<p>Nicht zu halten: Max Verstappen gewinnt auch in Silverstone. Der Niederländer rast unaufhaltsam seinem dritten Titel entgegen.</p>
Nicht zu halten: Max Verstappen gewinnt auch in Silverstone. Der Niederländer rast unaufhaltsam seinem dritten Titel entgegen. | Foto: Photo News

Max Verstappen hat den weit über 150.000 Zuschauern die große Heimsieger-Party nicht gegönnt und vor einem Briten-Duo auch in Silverstone triumphiert. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister ließ sich auch von einem schwachen Start nicht beirren und fuhr beim Großen Preis von Großbritannien den sechsten Triumph nacheinander und den achten Saisonsieg ein.

Der 25 Jahre alte Niederländer verwies Lando Norris von McLaren und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes beim Heimrennen der beiden Engländer auf den zweiten und dritten Platz. Im Klassement baute Verstappen seinen Vorsprung auf dem Weg zum Titel-Hattrick auf bereits unfassbare 99 Punkte aus auf seinen weiter schwächelnden Teamkollegen Sergio Pérez. Der Mexikaner wurde nur Sechster.

Verstappen machte die Silverstone-Tage zur nächsten Machtdemonstration. Die Zuschauer bekamen nach einer packenden Qualifikation am Samstag, als Verstappen Norris die Pole Position in letzter Sekunden entrissen hatte, den spektakulären Gegenschlag ihres britischen Fahrers gleich zu Rennbeginn geboten. Im Kumpel-Duell zog Norris innen an Verstappen vorbei.

Immerhin konnte Verstappen die Attacke von Norris' Teamkollegen Oscar Piastri abwehren und machte sich filmreif auf die Verfolgung von Norris, seinem nach eigener Aussage „besten Freund“ im Fahrerlager. Und lange dauerte es nicht, bis der Verstappen sich den aufmüpfigen Rivalen schnappte. In der fünften Runde zog der zweimalige Weltmeister vorbei und hatte so seinen schwachen Start nach der fünften Pole in Serie wieder wettgemacht. Nach 14 von 52 Runden lag er schon drei Sekunden vor Norris und knapp fünf vor Piastri.

Taktisch war Verstappen gegen das McLaren-Duo auf sich allein gestellt. Pérez hatte es zum fünften Mal nicht in die Top Ten in der K.o.-Ausscheidung geschafft, er war gleich im ersten Durchgang rausgeflogen. Von Startplatz 15 musste sich der Mexikaner erst einmal nach vorn arbeiten.

Von einer Safety-Phase nach einem Defekt am Haas von Kevin Magnussen profitierten andere mehr, wie zum Beispiel Hamilton, der auf Rang drei lag, als das Rennen wieder freigegeben wurde. Und der siebenmalige Champion hatte die weicheren Reifen drauf.

Carlos Sainz, der Vorjahressieger, schaffte es nur auf Platz zehn, Teamkollege Charles Leclerc landete gerade mal einen Rang weiter vorne. Auch für Fernando Alonso, dessen Team Aston Martin seinen beeindruckenden Hauptsitz praktisch neben der Strecke hat, lief es nicht so gut. Der WM-Dritte aus Spanien wurde Siebter. (dpa/leo)

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