Van Laethem: „Nicht der erhoffte Rückgang“

<p>Yves Van Laethem sorgt sich um die Intensivstationen.</p>
Yves Van Laethem sorgt sich um die Intensivstationen. | Foto: Photo News

Die Osterferien haben die Situation „beruhigt, aber nicht zu dem erhofften Rückgang geführt“, so fasste der interföderale Sprecher Yves Van Laethem am Dienstag die jüngsten Entwicklungen bei den Corona-Indikatoren zusammen.

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Kommentare

  • Nun ja, die Osterpause hat „nicht den erhofften Rückgang“ gebracht. Ob denn die Impfkampagne wohl den erhofften Rückgang bringen wird, kann durchaus bezweifelt werden. Werfen wir einen Blick nach Ungarn, das Land mit der zweithöchsten Impfquote (hinter Malta) in der EU. In punkto Infektionen und Corona-Tote liegt Ungarn dennoch derzeit an der Spitze in der EU. Nun wird man einwenden, dass Ungarn die chinesischen und russischen Impfstoffe eingesetzt hat, aber diesen wurden auch von ihren Herstellern eine Wirksamkeit von 80 bis 90% bescheinigt.

    Wären unsere Krankenhäuser nicht „unter Druck“, wobei man daran erinnern sollte, dass zum Höhepunkt der zweiten Welle Anfang November knapp 1500 Intensivbetten mit COVID-Patienten belegt waren und jetzt (nur) 950, wäre die Pandemie vorbei. In der Tat sind die Sterbezahlen seit Anfang November 2020 (205 Tote/Tag) stark rückläufig. Übrigens war die Sterberate in der ersten Welle deutlich höher (bis 282 Tote/Tag).

    Es kann also letztendlich nicht ausgeschlossen werden, dass diese Entwicklung(en) auch ohne Lockdowns und/oder Impfkampagne ähnlich verlaufen wäre(n).

    Quellen:

    https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSel...

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-wirksamkeit-impfstoffe-10...

    https://datastudio.google.com/embed/reporting/c14a5cfc-cab7-4812-848c-03...

  • "Es kann also letztendlich nicht ausgeschlossen werden, dass diese Entwicklung(en) auch ohne Lockdowns und/oder Impfkampagne ähnlich verlaufen wäre(n)."

    Nein, ausschließen kann man gar nichts.
    Aaah, unsere "mutigen Aufklärungsarbeiter"!

    Selbst Boris Johnson, den ich eigentlich nur widerwillig zitiere, kommt zu dem Schluss: "Natürlich hat das Impfprogramm geholfen, aber der Großteil der Arbeit zur Reduzierung der Krankheit wurde durch den Lockdown geleistet“ [...], Wenn wir also öffnen, wird das Ergebnis unweigerlich sein, dass wir wieder mehr Infektionen bekommen. Und das verbunden mit mehr Krankenhausaufenthalten und Todesfällen. Die Menschen müssen das nur verstehen.“
    https://www.fr.de/politik/corona-grossbritannien-boris-johnson-corona-lo...

    Der Herr Schmitz, der verlangt hat, Sciensano solle seine "Hausaufgaben" machen und eine weltweite Pandemie mal eben mit einem Federstrich für beendet erklären, sollte wirklich mal die Definition des Wortes "Pandemie" oder auch nur "Epidemie" nachlesen:

    Zu "Pandemie": https://www.grenzecho.net/53871/artikel/2021-04-16/reaktionen-aus-dem-ge...

    "Eine Epidemie bezeichnet ein stark gehäuftes, örtlich und zeitlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung, vor allem einer Infektionskrankheit."
    https://flexikon.doccheck.com/de/Epidemie

    Von Sterbezahlen steht da nirgendwo etwas.
    Selbst wenn die bei Null liegen würden, hätten wir immer noch die Fälle auf den Intensivstationen an den Beatmungs und ECMO-Geräten und all die leichten bis mittelschweren Erkrankungen mit ihren Spätfolgen.

    Dass das Coronavirus immer für eine Überraschung gut ist, stimmt allerdings:
    https://bx1.be/categories/news/covid-un-an-apres-comment-expliquer-la-su...

    Zu Ungarn:
    https://www.diepresse.com/5956898/ungarn-trotz-zweithochster-impfrate-di...
    Mit Berufung auf ein ungarisches Onlineportal.

    Zu den sinkenden Todeszahlen: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/covid-coronavirus-intensivstation...

    Leute, lasst Euch nicht von falschen Propheten irre machen.
    Lasst Euch impfen !

  • @G. Schmitz

    Vor wenige Wochen haben Sie auch behauptet, die Impfkampagne in Israel zeige, bezogen auf die Todeszahlen, keinerlei Wirkung.
    Heute infiziert sich kaum noch jemand in Israel und die Todesrate sinkt gegen Null.

    Dass es einen zeitliche Verzug von bis zu mehreren Wochen in der Dynamik einer Pandemie gibt, haben Sie nie verstanden und werden Sie auch nie verstehen.
    Aber da sind Sie bei den „Ostbelgien steht auf“-Querdenkern in bester Gesellschaft.

    Da sie bei jeder ihrer Behauptungen seit einem Jahr nicht in der Lage sind, ihre scheinbar „systemimmanenten“ Denkfehler abzustellen, führt Sie dies auch zu immer wieder falschen Schlüssen. Gestern Israel heute Ungarn.

    Der Höchsstand der Infektionen in Ungarn war vor etwas mehr als 3 Wochen bei über 11.000 und sinkt seitdem rapide bis auf 1645 gestern. Die Todesfälle werden dieser Entwicklung, mit zeitlichem Abstand - wie überall sonst auf der Welt - folgen.
    Wirklich so schwer zu verstehen, Herr Schmitz?

    Erkennen Sie wirklich nicht das Muster hinter ihrer Obsession, ob Sie nun wegen eines Fünftaktmotoren-Patentes mit Porsche durch sämtliche Instanzen streiten oder gegen Corona-Maßnahmen zu Felde ziehen?

    Sie sind ein Meister im Kampf gegen Windmühlen und produzieren intellektuelle Kurzschlüsse am laufenden Band.

    Was kommt eigentlich nach Corona?

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Was Sie als „Obsession“ bezeichnen, ist im Grunde nichts anderes als eine (gesunde) Skepsis gepaart mit der Fähigkeit, Zahlen ohne fremde Hilfe lesen zu können.

    Was allerdings die Befürworter der Corona-Maßnahmen immer wieder, ja obsessiv tun, ist – wenn es ihnen in den Kram passt – eine Kausalität zwischen gleichzeitig auftretenden Ereignissen zu postulieren, wie z.B. wenn Impfquote steigt und Fallzahlen sinken, hegen sie keinen Zweifel daran, dass Ersteres das Zweite VERURSACHT hat. Gleiches gilt für die Rechtfertigung von Lockdowns. Dass andererorts ebenfalls die Fallzahlen (manchmal sogar schneller) sinken, obwohl dort wenig geimpft wird oder gar keine Einschränkungen mehr herrschen, ficht Sie nicht an.

    Sehr geehrter Herr Schleck,

    Dass Sie eine Pandemie von den betreffenden Sterbefällen ablösen wollen wundert mich nicht. Denn ich habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es laut Sciensano eine Diskrepanz zwischen Corona-Toten der zweiten Welle und Übersterblichkeit gibt. Das Gleiche ist auf europäischer Ebene zu beobachten. Konnten noch die 120.000 Corona-Toten der ersten Welle als Teil der Übersterblichkeit von insgesamt 170.000 Toten betrachtet werden, ist das im Falle der zweiten Welle nicht mehr möglich. Die Gesamtübersterblichkeit in Europa während dieses Zeitraums beträgt knapp 300.000 unerwartete Todesfälle, wogegen während des gleichen Zeitraums über 500.000 Corona-Tote gezählt wurden. Wir da nicht doch ein wenig Panik geschürt?

    Übrigens sehe nicht nur ich da so, siehe https://www.levif.be/actualite/belgique/covid-ou-sont-donc-passes-les-mo....

  • "Wenn Impfquote steigt und Fallzahlen sinken, hegen sie keinen Zweifel daran, dass Ersteres das Zweite VERURSACHT hat" - Na was denken Sie denn Herr Schmitz, etwa dass die Fallzahlen durch die Impfung raufgehen? Ihnen ist schon klar, dass die Wirkung aller zugelassenen Impfstoffe sowohl in Studien als auch in der Praxis belegt wurde, oder?

    "Dass andererorts ebenfalls die Fallzahlen (manchmal sogar schneller) sinken, obwohl dort wenig geimpft wird oder gar keine Einschränkungen mehr herrschen, ficht Sie nicht an" - wo genau denn?

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