Oberbürgermeisterin: Karlspreisträgerinnen „Licht in dunklen Zeiten“

<p>Sibylle Keupen (vorn), Bürgermeisterin von Aachen, spricht bei der Karlspreis-Verleihung in Anwesenheit von Preisträgerin Veronika Zepkalo (hinten, l), Bürgerrechtlerinnen aus Belarus, Annalena Baerbock (Grüne, l), Bundesaußenministerin und Laudatorin, dem britischen Historiker Timothy Garton Ash (M), Preisträger von 2017 und SPD-Politiker Martin Schulz (r), Preisträger von 2015.</p>
Sibylle Keupen (vorn), Bürgermeisterin von Aachen, spricht bei der Karlspreis-Verleihung in Anwesenheit von Preisträgerin Veronika Zepkalo (hinten, l), Bürgerrechtlerinnen aus Belarus, Annalena Baerbock (Grüne, l), Bundesaußenministerin und Laudatorin, dem britischen Historiker Timothy Garton Ash (M), Preisträger von 2017 und SPD-Politiker Martin Schulz (r), Preisträger von 2015. | Foto: dpa

Zwei der Preisträgerinnen leben im Exil. Die dritte ist in dem vom Machthaber Alexander Lukaschenko autoritär geführten Belarus inhaftiert. Ein Foto der inhaftierten Kolesnikowa hielt ihre Schwester Tatjana Chomitsch während der Zeremonie hoch.

Keupen sagte, in autokratischen Staaten sei die Zivilgesellschaft ein wichtiges Gegengewicht. „Den mutigen Kräften, die gegen Willkür, Unterdrückung und Verletzung der Menschenrechte eintreten, möchten wir heute den Preis widmen und sie für einen Moment in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit stellen.“ Die Preisträgerinnen seien „ein Licht in dunklen Zeiten“.

Der Karlspreis wird seit 1950 für Verdienste um Europa und die europäische Einigung verliehen. Zahlreiche Staatsmänner und -frauen sowie zwei Päpste haben ihn seitdem erhalten. Die Auszeichnung ist mit der Übergabe einer Medaille und einer Urkunde verbunden. Namensgeber ist Karl der Große, der als erster Einiger Europas gilt und der sich häufig in Aachen aufhielt. (dpa/jod)

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