Scheidender Hockey-Nationaltrainer Shane McLeod: „Ein Traum wird wahr“

<p>Shane McLeod (r.) jubelt mit seinem Trainerteam.</p>
Shane McLeod (r.) jubelt mit seinem Trainerteam. | Foto: Photo News

„Das ist ein kleines Land, und doch strotzt diese Mannschaft nur so vor Streitlust und Mentalität“, sagte der Neuseeländer, für den es nach sechs Jahren im Amt das letzte Spiel an der Spitze der Red Lions war.

Bereits vor fünf Jahren war in Rio de Janeiro die Goldmedaille das Ziel gewesen, damals reichte es „nur“ zu Silber. Seitdem führte McLeod die Lions zu einer Weltmeisterschaft, einer Europameisterschaft und nun auch zu Olympiagold: „Ich finde keine Worte mehr, ein Traum ist wahrgeworden. Wenn man ein so großes Ziel vor Augen hat, muss man sich zwischendurch auch andere Ziele setzen. Das ist keine Überraschung. Wir haben so hart gearbeitet. Viele Menschen haben unsere Reise mitverfolgt, und dies ist eine tolle Art, dieses Kapitel abzuschließen.“

Der 52-jährige Neuseeländer, der 2019 in Belgien als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde, legt nun ein Sabbatjahr ein. „Das ist gut so. Sie haben eine neue Stimme nötig, mir fielen ja bald keine Geschichten mehr zum Erzählen ein. Ich möchte, sobald ich neue Inspiration gefunden habe, etwas Anderes erleben.“ Das Ruder übernimmt sein niederländischer Assistent Michel van den Heuvel.

Dass er sich als dreifacher Titelträger verabschiedet, hätte McLeod selbst nicht für möglich gehalten: „Solche Märchen werden gar nicht geschrieben – das glaubt sowieso niemand.“ (belga/tf)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment