Wegen Kartell-Bildung: EU-Kommission brummt SNCB Geldstrafe auf

<p>Ein Blick auf den Güterbahnhof in Antwerpen</p>
Ein Blick auf den Güterbahnhof in Antwerpen | Foto: belga

„Die Unternehmen waren an einem Kartell beteiligt, bei dem es um die Aufteilung von Kunden ging“, teilte die EU-Kommission mit. Die Unternehmen hätten ihre Beteiligung an dem Kartell eingeräumt.

„Der heutige Beschluss sendet ein klares Signal, dass derartige wettbewerbswidrige Absprachen nicht hinnehmbar sind“, sagte die zuständige EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager laut Mitteilung. Die Untersuchung der Kommission habe ergeben, dass sich die drei Eisenbahnunternehmen rechtswidrig über Kundenanfragen ausgetauscht und sich gegenseitig höhere Preisangebote verschafft hätten. Es habe zwischen 2008 und 2014 entsprechende Absprachen gegeben.

EU-Wettbewerbshüter haben gegen die SNCB eine Strafe von rund 270.000 Euro verhängt. Die Deutsche Bahn muss deutlich tiefer in die Tasche greifen: Die Kommission hat der DB eine Kartellstrafe von insgesamt rund 48 Millionen Euro auferlegt. Die ÖBB ist derweil noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Staatsbahn wurde die Strafe auf Grundlage einer Kronzeugenregelung komplett erlassen. (belga/calü)

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