„Lage in der DG hat sich wieder eingependelt“

Viele bedürftige Menschen griffen in den vergangenen Monaten auf Lebensmittelpakete des Roten Kreuzes zurück – auch in Ostbelgien. „Die Lage in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat sich langsam wieder eingependelt“, hat Minister Antonios Antoniadis (SP) auf eine schriftliche Frage des PFF-Fraktionsvorsitzenden Gregor Freches geantwortet. Dieser hatte sich nach der aktuellen Lage erkundigt.

In den verschiedenen Sektionen seien neue Familien hinzugekommen. „Durch die Tatsache, dass seit vielen Monaten die Kinder zu Hause bleiben mussten und nicht von den relativ günstigen Mahlzeiten in der Schule (März bis Juni) profitieren konnten, ist der Bedarf an Lebensmittel während den letzten Wochen in den Lebensmittelbanken gestiegen“, erläuterte der Minister. Zudem wären neue Initiativen auf den Weg gebracht worden. Auch bei den Finanzen sei ein Rückgang der eigenen Mittel zu verzeichnen. „Die Aktivitäten, die die Einnahmen der Lebensmittelbanken sichern, sind noch immer teilweise geschlossen, und der Verkauf von Second-Hand-Kleidung ist nach der Schließung der Geschäfte nur sehr schleppend wieder angelaufen“, so der Minister. Außerdem hätten vier Sektionen (St.Vith, Raeren, Kelmis und Eupen) jeweils einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der König-Baudouin-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro eingereicht, um das Überleben zu garantieren.

Die Wichtigkeit dieser Lebensmittelbanken werde besonders in der Eifel, unter anderem durch die wertvolle Arbeit der Rotkreuz-Sektion St.Vith unterstrichen, hieß es. Gregor Freches erinnert daran, dass bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie den Menschen in breitem Umfang geholfen worden sei. „Ich wünsche mir auch von Seiten der Gemeinde eine Aufwertung der Unterstützungsmaßnahmen, dies auch im Sinne einer besseren sozialen Gerechtigkeit“, so Freches. (red)

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