Schrecklicher Mord in Huy: Horror-Video wird nicht öffentlich gezeigt

<p>Hat den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt: Anwalt Alexandre Wilmotte.</p>
Hat den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt: Anwalt Alexandre Wilmotte. | Foto: belga

Auf der Aufnahme soll laut der Nachrichtenagentur belga zu sehen sein, wie der geistig zurückgebliebene Valentin Vermeesch im März 2017 in Huy auf übelste Weise gefoltert wird. Damit aber nicht genug: Denn im Anschluss an die Tortur wurde der damals 18-Jährige mit gefesselten Händen in die Maas geworfen, wo er schlussendlich ertrank. Verantwortlich für die schreckliche Tat sollen laut Anklage vier Männer und eine Frau sein - das Quintett ist heute zwischen 18 und 23 Jahre alt.

Die Vorwürfe – Vergewaltigung, Sodomie, unmenschliche Folterpraktiken, Freiheitsberaubung, Gewaltanwendung unterschiedlichster Art und schließlich Mord – lassen ansatzweise erahnen, welch grausame Bilder am Donnerstag in dem Horror-Video im Lütticher Gerichtssaal zu sehen werden sein. Für Alexandre Wilmotte, Anwalt der Zivilpartei, Grund genug, den Ausschluss der Öffentlichkeit zu erbitten. Wilmotte hielt es für „unangebracht, Valentin postmortale Demütigungen zuzufügen“. Da dem Antrag stattgegeben wurde, findet die Ausstrahlung des Bildmaterials nun hinter verschlossenen Türen statt.

Der Prozess vor dem Lütticher Geschworenengericht wird voraussichtlich noch fünf Wochen dauern.(belga/calü)

<p>Sie sollen für die grausamen Taten verantwortlich sein: (v.l.n.r.) Killian Wilmet, Loïck Masson, Dorian Daniels und Belinda Donnay (es fehlt Alexandre Hart).</p>
Sie sollen für die grausamen Taten verantwortlich sein: (v.l.n.r.) Killian Wilmet, Loïck Masson, Dorian Daniels und Belinda Donnay (es fehlt Alexandre Hart). | Foto: belga

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