Smarte Gurte und Bildschirme sollen Fahrer schützen

<p>Forschungsfahrzeug von ZF</p>
Forschungsfahrzeug von ZF | dpa

Der Gurt gilt als Lebensretter Nummer eins im Auto. Jetzt soll er für mehr Sicherheit intelligent werden. In einem Forschungsauto vom Autozulieferer ZF kann der Gurt den Fahrer durch ein Zucken mahnen, wenn er zu lange auf den Bildschirm starrt.

Intelligente Gurte und smarte Bildschirme gegen die Ablenkung des Fahrers hat der Autozulieferer ZF vorgestellt. Sie sind montiert in einem Forschungsfahrzeug, das im April auf der Messe Auto Shanghai enthüllt wird.

Eine wichtige Rolle bei der Sicherheitsentwicklung spielt nach wie vor der Gurt, der als Lebensretter Nummer eins gilt. Dabei setzt ZF auf leistungsstarke Elektromotoren, die im Notfall nicht nur wie bisher das System straffen sollen. Sie haben so viel Kraft, dass sie die Insassen in Sekundenbruchteilen in eine sicherere Position ziehen können.

Außerdem gibt es am Gurtschloss einen E-Motor, der das System um mehrere Zentimeter verlängert und einem nach dem Einsteigen das beleuchtete Gurtschloss entgegen reckt. Dann können es auch weniger gelenke Personen leichter erreichen.

Zum Schutz gegen zu viel Ablenkung des Fahrers gibt es eine Überwachungskamera und intelligente Peripherie im Cockpit. So kann die Kamera erkennen, wie lange man auf den großen Bildschirm in der Mittelkonsole starrt. Das Systen blendet dort dann Warnhinweise ein und mahnt den Fahrer etwa mit einem Zucken im Gurt zur Aufmerksamkeit. Und es kann den Bildschirm verdunkeln, um den Blick zurück auf die Straße zu lenken.

Außerdem hat ZF ein System entwickelt, das mit Kamera und GPS-Koordinaten erkennt, wenn man verboten abbiegt und zum Geisterfahrer zu werden droht. Um das zu verhindern, haben die Ingenieure eine Warnkaskade entwickelt, die vom Signalton und der Anzeige im Display bis zum Eingriff in die Lenkung reicht. (dpa)

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