Das Virus formiert sich: Also auf, greift zu den Masken!

<p>Das Virus formiert sich: Also auf, greift zu den Masken!</p>
Illustrationsbild: belga

Zugegeben, sich nur an bestimmten Orten Mund und Nase zu bedecken, wird die Schlacht gegen das Coronavirus nicht entscheiden.

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Kommentare

  • Hallo Lorenz,

    Deine Corona-Todeszahlen in den USA hatte ich schon mal an dieser Stelle hinterfragt, ohne von Dir eine Antwort zu erhalten. Dazu nun einige (andere) FAKTEN. Laut Ourworldindata zählten die USA z.B. in der Woche vom 31.5 bis 6.6. insgesamt 6307 Coronatote (sprich an oder mit Corona gestorben). Im gleichen Zeitraum verzeichnen aber die USA eine Übersterblichkeit von lediglich 266 Toten (Quelle https://www.economist.com/graphic-detail/2020/07/15/tracking-covid-19-ex...). Seit Mitte Juni gehen die Infektionszahlen in den USA durch die Decke. Warten wir’s ab, ob sich diese Entwicklung in der Übersterblichkeit niederschlägt.

    Du fragst mich, was ich gegen die Pandemie unternommen hätte. Ich hatte bereits schon mal an dieser Stelle meinen diesbezüglichen Vorschlag unterbreitet. Also, ich würde sogar noch weiter als Schweden gehen, nämlich keinerlei Einschränkung der Grundrechte. Stattdessen umfassend informieren, und dabei u.a. kontroverse Ansichten der Virologen und auch die Gefahr einer evtl. Krankenhausüberlastung kommunizieren. Auf diese Weise kann jeder eigenverantwortlich entscheiden, ob er sich der Infektionsgefahr und auch der eventuell damit verbundenen Gefahr von fehlenden Beatmungsgeräten aussetzt. Einen Sonderfall bilden die Altenheime, weil der jeweilige Bewohner sich nicht gänzlich, wenn er sich vor Kontakten schützen möchte, von den gemeinsam genutzten Räumlichkeiten fernhalten kann. Hier wäre eine allgemeine Kontaktsperre zur Außenwelt möglicherweise sinnvoll. Demjenigen Bewohner, dem diese dann zu weit ginge, sollte ein Hotelzimmer auf Kosten des Staates angeboten werden, wo der dann seinen Alltag eigenverantwortlich gestalten könnte.

    Übrigens, hättest Du bei Deinem Verweis auf das „schwedische Modell“ der Vollständigkeit halber erwähnen können, dass Schweden hinter England, Spanien, Italien und Belgien liegt, allesamt Länder die auf einen harten bis sehr harten Lockdown gesetzt haben. Übrigens überschätzen die Experten die Wirksamkeit des Lockdowns offensichtlich maßlos, siehe die Studie von Prof. Niel Hens et al. (https://www.uhasselt.be/Images/DSI/report_meta.pdf). Diese prognostizierte Mitte Mai in Folge der im Juni und Juli anstehenden Lockerungen mindesten 300 Krankenhausaufnahmen von Covid19-Patienten pro Tag. Nun sind diese Lockerungen vollzogen, und tatsächlich werden derzeit lediglich 11 Covid-19-Patienten pro Tag aufgenommen.

  • Lieber Lorenz!
    Danke für diesen Beitrag.
    Eine kleine Richtigstellung, bevor Herr Schmitz oder Gleichgesinnte darüber herfallen:

    Die Zahl der Toten beläuft sich auf 55 (nach allerneuesten Zahlen 56) pro 100000 Einwohner und zum Glück nicht auf 1000.
    Dazu ein Artikel des SPIEGEL, allerdings schon vom 25. Juni:
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-warum-schweden-so-vi...

    Zum Vergleich: Norwegen: 5, Finnland: 6, Island: 3, Dänemark: 10, um bei den umliegenden skandinavischen Ländern mit ähnlicher Lebensart zu bleiben, die aber deutlich strengere Maßnahmen getroffen haben als Schweden.
    https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    In dem von Ihnen erwähnten SPIEGEL-Artikel ist auch folgendes zu lesen: „Noch aber ist nicht endgültig ausgemacht, ob Schwedens Weg ein Irrweg war.“

    Darüber hinaus schreibt der SPIEGEL, dass „die zusätzlichen Toten ziemlich genau der offiziellen Zahl der Covid-19-Toten entspreche“. Das ist korrekt, wenn man nur die Zahlen bis Ende Mai betrachtet. Seit Anfang Juni wird aber nun in Schweden keine Übersterblichkeit mehr registriert, obwohl Schweden weiterhin viele offizielle Corona-Tote zählt. Dieser Umstand wirft doch einige Fragen auf? Möglich wäre doch, dass die Übersterblichkeit eben nicht alleine Corona angelastet werden kann, und dass dieser neue Virus nur im Verbund mit einer anderen Ursache (vielleicht Influenza?) derart verheerend war und ist. Und jetzt, wo diese andere Ursache verschwunden zu sein scheint, ist Corona möglicherweise weit weniger gefährlich. Ich hatte übrigens Prof. Niel Hens von dieser Möglichkeit gesprochen, aber keine Antwort erhalten.

    Sollten sich in den USA und bei uns die steigenden Infektionszahlen nicht in eine nennenswerte Übersterblichkeit niederschlagen, wäre es doch wohl eine gute Idee, wenn die Wissenschaftler sich auf der Suche nach der erwähnten „anderen Ursache“ machen würden, oder?

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